Rick Parfitt und Francis Rossi von Status Quo lieben Musik, deutsches Essen - und vor allem die Autobahnen. Die Musiker haben ein neues Album produziert.

Hamburg. Starallüren haben Rick Parfitt und Francis Rossi, die Frontmänner der legendären britischen Rockband Status Quo, nicht. Völlig lässig, in Jeans und Sweatshirt, sitzen die beiden Musiker im Hard Rock Café an den Landungsbrücken, trinken Latte Macchiato. Aufgeschlossen und bestens gelaunt sprechen sie über ihre Musik, während vor der Tür Fans auf ihre Idole warten.

Parfitt und Rossi kennen einander seit mehr als 50 Jahren, seit 1967 sind sie Mitglieder von Status Quo. Mehr als 20 Studioalben haben die Briten seither veröffentlicht, ihr neues Album heißt "Bula Quo". Es erscheint am 7. Juni bei der Hamburger Plattenfirma Edel/EarMusic. Es ist eine Doppel-CD mit Hits wie "Rocking All Over The World" und neun frischen Liedern zu der Action-Komödie "Bula Quo", in der Rossi und Francis sogar mitspielen. Einen Monat lang haben die Musiker - es hätte schlimmer sein können - auf den Fidschi-Inseln gedreht und ihre schauspielerischen Fähigkeiten ausprobiert.

"Es hat unglaublich viel Spaß gemacht", erzählt Parfitt, der vorher schon in einem Film mitgewirkt hatte, sich selbst aber als "schauspielerisch nicht besonders talentiert" bezeichnet. Einige der Lieder seien während der Dreharbeiten auf einer kleinen Insel mitten im Ozean entstanden. "Es ist zwar nicht der klassische Status Quo-Sound", sagt der 64-jährige Brite. Aber er hoffe, dass es den Fans trotzdem sehr gut gefalle.

Im November sind Status Quo während ihrer großen Welttournee wieder in der Hansestadt, dann können sich die Hamburger von dem neuen Sound aber natürlich auch von den altbewährten Hits überzeugen lassen.

Und Parfitt freut sich schon auf den nächsten Besuch im Norden Deutschlands. "Ich liebe Hamburg", schwärmt der Brite. Überhaupt liebe er alles, was irgendwie typisch deutsch sei: "Ich mag das Essen und die Autos. Ich besaß mal zwölf Porsche und mindestens so viele Mercedes-Fahrzeuge." Und natürlich sei er ein Riesenfan der deutschen Autobahnen: "Gestern bin ich mit Tempo 190 darübergebraust."