Da Heiner Geißler und Menso Heyl alte Bergsteigerfreunde sind, bekam das Publikum so manche persönliche Anekdote zu hören.

Hamburg. Früher polarisierte Heiner Geißler, heute verbreitet der ehemalige Politiker Wohlfühl-Atmosphäre. Der 83 Jahre alte frühere CDU-Generalsekretär plauderte beim "Talk im Grand Elysée" in Rotherbaum mit dem ehemaligen Abendblattchef Menso Heyl. Da die beiden alte Bergsteigerfreunde sind, bekam das Publikum so manche persönliche Anekdote zu hören. Geißler entlarvte so vor den amüsierten Zuhörern die Schlagzeile "Geißler in Bergnot" aus den 80er-Jahren als Schwindel. "Mir ging es blendend. Allerdings hat der Reporter im Tal von seinem Ressortchef Ärger bekommen. Er solle endlich wieder zurück in die Redaktion. Da hat er wohl ein wenig geflunkert, um nicht mit leeren Händen dazustehen".

Heyl fragte auch nach Geißlers Jugend bei den Jesuiten: "Der neue Papst ist auch Jesuit, wieso sitzen Sie eigentlich nicht auf dem Stuhl Petri?" Geißlers Antwort sorgte für Lacher: "Ich hatte Probleme mit den Gelübden Keuschheit, Demut und Gehorsam. Und glauben Sie mir, am wenigsten mit der Demut."