Der Schauspieler freut sich, in Hamburg zu arbeiten. Seine Figur “Fabel“ in dem Thriller “Blutadler“ habe etwas nordisch Zurückhaltendes.

Altstadt. Nahezu gespenstisch wirken die leeren Räume des ehemaligen "Spiegel"-Gebäudes an der Brandstwiete - bis auf einen Flur im ersten Stock des Vorbaus. Hier haben Filmemacher ein Kommissariat mit Schreibtischen und Regalen voller Polizeiakten eingerichtet. Gedreht wird hier der ARD-Thriller "Blutadler" mit Peter Lohmeyer in der Hauptrolle als Kriminalhauptkommissar Jan Fabel. Es geht um scheinbar nicht zusammenhängende Morde und die Mafia. Dass das Gebäude verwaist ist, findet der 49-jährige Schauspieler gar nicht unheimlich: "Hier sind höchstens noch spirituelle, gute Geister zu spüren. Und mit denen geht man ja gerne um."

Der Drehort kommt dem Hamburger gelegen. "Es ist schon schön, nicht immer nur am Wochenende, sondern jeden Abend nach Hause zu kommen", sagt Lohmeyer, der mit Spitzenköchin Sarah Wiener verheiratet ist. "Andererseits sehe ich dann auch täglich die Post im Briefkasten und andere Dinge, um die ich mich kümmern muss." Nach langen Drehtagen, die schon mal von 7 bis 22 Uhr dauern können, geht er sofort nach Hause. "Dort kann ich einfach am besten entspannen." Lohmeyer ist selbst Fan des Films, an dem er gerade arbeitet. "Ich mag die Figur Jan Fabel gern", sagt er. "Er hat so etwas nordisch Zurückhaltendes. Deswegen werden ihn die Hamburger mögen."