Fuhlsbüttel. Wenn heute zum 19. Mal der renommierte B.A.U.M.-Umweltpreis 2011 verliehen wird, müssen sich die Initiatoren des Bundesdeutschen Arbeitskreises für umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) auf Gegenwehr und Ärger einrichten. Der Verein "Rettet den Regenwald" plant, durch die parallele Verleihung des sogenannten Baum-ab-Preises als Gegenentwurf gegen den B.A.U.M.-Preisträger Harry Brouwer, Vorstandsvorsitzender von Unilever Deutschland, zu demonstrieren. "Unser Protest richtet sich nicht gegen den Verein B.A.U.M., sondern gegen das Unternehmen Unilever", sagte der "Rettet den Regenwald"-Vorsitzende Reinhard Behrend. "Wir setzen uns gegen die Verwendung von Palmöl ein, denn dafür werden massiv die Regenwälder abgeholzt." Behrend rechnet mit 50 Demonstranten, die sich ab Mittag am Flughafen vor dem Veranstaltungsort, dem Terminal Tango, einfinden werden.

Der B.A.U.M.-Vorsitzende und Mitgründer Maximilian Gege hätte sich einen konstruktiven Dialog gewünscht und keinen Preis, der eigens für diesen Zweck ins Leben gerufen wurde. "Wir verleihen den Preis an Herrn Brouwer, weil wir uns persönlich davon überzeugt haben, dass er das Thema Nachhaltigkeit bei Unilever zur Chefsache gemacht hat." Ein weiterer Preisträger ist der Hamburger Benjamin Adrion, Gründer der Trinkwasserinitiative "Viva con Agua de Sankt Pauli".