Eppendorf. Gut gelaunte Gäste, strahlende Eltern und ein Täufling, der schon selbst zum Taufbecken laufen konnte. Am Sonnabend ließ der bekannte Hamburger Reeder und Mäzen Peter Krämer seinen vierjährigen Sohn Tommi in der St.-Johannis-Kirche in Eppendorf taufen. Grund für die späte Taufe: "Tommi sollte dieses Ereignis bewusst erleben können", sagte der stolze Vater dem Abendblatt.

In einer sehr persönlichen Predigt mahnte Pastor Wilfried Suhr die anwesenden Gäste, ab und an auch mal innezuhalten, das Tempo zu drosseln und von der neu gesammelten Energie etwas abzugeben - an Taufkind Tommi.

Zudem gab Suhr dem kleinen Blondschopf mit auf den Weg: "Und wenn du einmal so groß bist wie dein Papa, dann kannst du vielleicht große Aufgaben lösen. Aber du sollst sie nicht immer alleine lösen."

Peter Krämers größte Aufgabe ist derzeit wohl seine Stiftung "Schulen für Afrika". Dank des erfolgreichen Reeders können mittlerweile mehr als eine Million Kinder im südlichen Afrika zur Schule gehen. Das Geld, das er dort für den guten Zweck investiert, stammt aus Spenden, aber auch aus seinem Privatvermögen.

Nach dem Gottesdienst ging es mit einem angemieteten Reisebus zum Landhaus Scherrer. Hier feierten Peter Krämer, seine Partnerin Elke Rehberg und Taufkind Tommi mit 35 Gästen das große Familienereignis.