Hamburg. Er setzt sich für umweltfreundliche Produkte ein, fördert Projekte für den Erhalt von Flüssen und Seen und setzt sich mit seiner Stiftung für Naturschutz ein. Für sein Engagement wurde der Unternehmer Michael Otto gestern mit dem Ehrenpreis der Heinz-Sielmann-Stiftung ausgezeichnet. Den mit 10 000 Euro dotierten Preis überreichte Inge Sielmann, Frau des 2006 verstorbenen Tierfilmers, die Laudatio hielt der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer.

Zunächst wurde den 100 geladenen Gästen in einem Dokumentarfilm die Arbeit der Heinz-Sielmann-Stiftung vorgestellt, Naturschutz auf vielen großen Flächen in verschiedenen Teilen Deutschlands zu betreiben - etwa auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Döberitzer Heide. "Beim Thema Arten- und Naturschutz hat es zwischen Heinz Sielmann und mir große Übereinstimmung gegeben", sagte Michael Otto, der den Tier- und Naturfreund länger als 20 Jahre kannte und "Nachhaltigkeit" als das Kredo seines Familienunternehmens bezeichnet. Schon in den 70er-Jahren setzte Otto sich für Naturschutz ein, mittlerweile ist Umweltschutz zum Unternehmensziel geworden. Ökologisch angebaute Baumwolle, kein Tropenholz, kein Formaldehyd - diese Standards müssen auch seine Lieferanten einhalten.

Das Preisgeld investiert Otto in ein Fischotterschutzprojekt. Die Sielmann-Stiftung gibt den gleichen Betrag noch dazu. Schließlich war der Fischotter Sielmanns Lieblingstier.