Seit 1981 werden regelmäßig Hamburger Persönlichkeiten gewürdigt. Eigentlich hätte Lechtenbrink schon letztes Jahr geehrt werden sollen.

Hamburg. Der Geehrte selbst verspätete sich. Und das passte ins Bild. Denn eigentlich hätte Volker Lechtenbrink bereits im vergangenen Jahr seine Auszeichnung als Ehren-Alster-Schleusenwärter in Empfang nehmen sollen. Allerdings verhinderte dies der straffe Zeitplan des Schauspielers. So erhielt er gestern erst im Alsterpavillon jene Medaille, mit der das Comitee der Congregation der Alster-Schleusenwärter S.C. seit 1981 regelmäßig Hamburger Persönlichkeiten würdigt.

"Ich bin stolz, mich in die Riege von tollen Menschen wie Freddy Quinn und Friedrich Schütter einreihen zu dürfen", sagte Volker Lechtenbrink in seiner Dankesrede, bei der er zunächst der verstorbenen Witta Pohl gedachte - und dann zu einer Hymne auf seine Heimatstadt ansetzte. Hamburg sei für ihn einfach "alles", weltoffen, schön und liebenswert. Eine Meinung, die auf viel Zustimmung bei den rund 50 Gästen stieß, unter ihnen mit Uwe Seeler, Rolf Zuckowski, Peter Tamm und Annemarie Dose gleich mehrere der nunmehr 29 Ehren-Schleusenwärter.

Einen Platz für seine Plakette habe er schon gefunden. "Die macht sich bestimmt hervorragend an meiner Wohnungstür", scherzte Lechtenbrink. Ihn begleitete nicht nur Tochter Sophie, sondern auch seine Lebensgefährtin Gül Ural-Aytekin. Momentane Lieblingsorte des Paares: der Stadtpark und, natürlich, die Alster.