Clemens Schick und Mina Tander spielen zusammen in dem Mystery-Thriller “Dunkel“ mit. Hamburg ist einer der insgesamt fünf Drehorte.

Hamburg. Spannung, Grusel und Gänsehaut. Dafür hat Schauspieler Clemens Schick privat ein Faible. Er selbst gibt oft auf der Leinwand den Bösen wie im James-Bond-Film "Casino Royale" als Handlanger des Filmbösewichts Le Chiffre.

Doch diesmal geht es nicht um Action, Schüsse und Verfolgungsjagden. Der Mystery-Thriller "Dunkel" handelt von Hanna Mertens (Mina Tander), die ihre beste Freundin, gespielt von Laura de Boer, aus Kindertagen nach 25 Jahren wiedertrifft. Sie beschließen, gemeinsam auf die Insel zu fahren, auf der sie früher ihre Ferien verbracht haben. Hanna ahnt nicht, welches Grauen sie dort erwartet. Es ist ein Verwirrspiel für den Zuschauer, der sich entscheiden muss, was gut und böse ist.

Zum ersten Mal steht Schick für die Rolle als Johannes Merten, der Ehemann von Hanna, zusammen mit der 31-jährigen Mina Tander (bekannt aus dem Kinofim "Harte Jungs") vor der Kamera. Gedreht wurde für die ZDF-Koproduktion schon auf Hiddensee, in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Leipzig - und nun auch in Hamburg. Ein Grund, warum Clemens Schick die Rolle angenommen hat, ist: "Das Drehbuch ist sehr gut und spannend. Dann zählte für mich die Begegnung mit Alex Schmidt, der Regisseurin. Außerdem verlasse ich mich auch auf meinen Instinkt, ob ich bei einem Filmprojekt mitmache."

So findet der Schauspieler mit den extrem blauen Augen und dem immer wachen, durchdringenden Blick auch nur lobende Worte für Mina Tander, auf die er sich stets verlassen könne: "Wir spielen miteinander - das klingt selbstverständlich in unserem Beruf, ist es aber nicht."

Fernab des Grauens und Gruselns kennt die Berliner Schauspielerin Hamburg nur im Sommer, da drehte sie zusammen mit Schauspieler Peter Lohmeyer die NDR-Tragikomödie "Etwas Besseres als den Tod". Wenn sie jetzt drehfrei hat, möchte sie die Stadt im Schnee erkunden "und Weihnachtsgeschenke besorgen".

Schick kennt sich gut in Hamburg aus. Schließlich spielte er am Anfang des Jahrhunderts lange am Schauspielhaus. Aus dieser Zeit hat der 38-Jährige noch Freunde, mit denen er dann gern in St. Georg oder in der Schanze unterwegs ist. "Ich komme immer gern nach Hamburg", sagt er und fügt hinzu, dass er am Hafen "immer Sehnsucht nach der weiten Welt" empfinde.