Die Feier fand auf der “Rickmer Rickmers“ statt. Geheiratet wurde standesamtlich in Altona, die kirchliche Trauung folgt in Chile.

St. Pauli. Strahlend gehen Axel Gedaschko und seine Marion an Bord des Museumsschiffs "Rickmer Rickmers". Hier hatten sie einst ihren ersten gemeinsamen öffentlichen Auftritt. Doch in die Geschichte des Schiffes wollten sie sich nicht vertiefen. Vielmehr sind der ehemalige Wirtschaftssenator und die gebürtige Chilenin gestern nach vier Jahren Beziehung in den Hafen der Ehe eingelaufen. Geheiratet wurde standesamtlich in Altona. Anschließend durfte das frisch getraute Paar ein Herz aus der deutschen und chilenischen Flagge ausschneiden. Eigentlich lief alles nach Plan, nur das bestellte Taxi am Morgen kam nicht. "Da bin ich einfach selbst gefahren", sagt Axel Gedaschko.

Beim anschließenden Empfang auf dem Schiff mit 55 Gästen, darunter der Präses der Handelskammer, Frank Horch, und seine Frau Margrit, Ex-Finanzsenator Carsten Frigge und Thies Goldberg (CDU), gab es neben einer klassischen Hochzeitssuppe auch eine zweistöckige Schoko-Hochzeitstorte. Oben drauf, an den Brautstrauß gelehnt, die Blume Callas und Perlen. "Das ist meine Lieblingsblume", sagt die Braut, die nun Gedaschko-Cisterna mit Nachnamen heißt.

Stolz zeigten beide ihre matten Weißgoldringe: Außen schlicht und innen eine Gravur mit ihren Namen und dem Hochzeitsdatum. Schick und elegant war auch das lila Hochzeitskleid, gekauft in der Boutique Tempel am Neuen Wall. Eine einfache Entscheidung? "Ja", sagt sie und zeitgleich kommt ein "Nein" von Axel Gedaschko. Beide lachen.

So gut gelaunt feierten sie bis in den Abend, die Hochzeitsnacht wurde in einem Hotel in der Stadt verbracht. Welches? "Das bleibt unser Geheimnis." Flitterwochen wird es übrigens keine geben. Das Paar war schon im Sommer für fünf Wochen in Chile. Dort soll 2011 die kirchliche Trauung sein.