Hamburger Komitee von Human Rights Watch verleiht Preis an russische Journalistin. 220 Gäste kamen zu der Ehrung ins Hotel Atlantic.

St. Georg. Sie setzt sich für Menschenrechte ein und kritisiert ihre heimische Regierung. Jetzt hat die russische Journalistin Elena Milaschina im Hotel Atlantic den renommierten Preis "Defender Award" der Organisation Human Rights Watch (HRW) erhalten.

Zur Ehrung wurde sie zusammen mit 220 Gästen, wie beispielsweise US-Generalkonsulin Inmi Patterson, Kultursenator Reinhard Stuth (CDU) und Ingeborg Prinzessin zu Schleswig-Holstein, zum Dinner eingeladen. Elena Milaschina gedachte in ihrer Rede mit Tränen in den Augen der ermordeten Journalistinnen Natasha Estemirova und Anna Politovskajage. Keiner der Täter konnte zur Rechenschaft gezogen werden, seitdem führt Milaschina die Arbeit ihrer Kolleginnen trotz großer persönlicher Risiken unerschrocken fort. "Die Angriffe auf unabhängige Journalisten und Aktivisten zeigen, wie gefährlich es in Russland ist, die Wahrheit ans Licht zu bringen", sagte Tanja Lokschina, stellvertretende Leiterin des Moskauer HRW-Büros.

Die Preisträgerin Elena Milaschina habe "den Geist des unabhängigen Journalismus in einem Klima der Angst hochgehalten" und damit viel Mut bewiesen.