In letzter Zeit hat die Künstlerin nur gute Nachrichten erhalten. In Altona brachte sie ihren Sohn zur Welt, außerdem tritt sie bei Stefan Raab an.

St. Georg. Selbst gemachte Nachspeisen, frisch gebackener Kuchen, Rührei und Kräutertee - fast wie bei Muttern. Und genau dort fühlt sich Sängerin Oceana wohl. Im Café Mutterland (Lange Reihe) kann sie sich schon mal Inspirationen holen, was sie ihrem Kleinen in einigen Jahren vorsetzen will. Glücklich strahlend erzählt die in Wedel aufgewachsene 28-Jährige von ihrer privaten Freude: "Es ist so schön, Mutter zu sein, er ist jetzt vier Wochen alt und mein großes Glück."

Sohn Jalal Maximilian kommt zu allen Auftritten mit

Völlig entspannt betrachtet die schlanke junge Frau mit den lockigen Haaren und dem wohlklingenden Vornamen ihr Leben mit Kind. Es sei immer ihr Traum gewesen, Mutter zu werden. Außerdem sieht sie keine eklatanten Probleme, ihren Jalal Maximilian jetzt schon zu allen Auftritten mitzunehmen, viel mit ihm zu reisen, in Hotels zu übernachten. Der Vater des Kindes "verbringt die Zeit mit dem Kleinen, wenn ich nicht kann", so Oceana, die sich schon während des Interviews darauf freute, ihre beiden Männer wieder in die Arme zu schließen.

Oceana trat schon mit Peter Fox und der Band Seeed auf, tourte durch Frankreich, Russland und Kasachstan. Dann kam das Baby. "Jalal ist extrem entspannt, und er hat schon einen seriösen Blick", sagt die singende Mutter, die stillt und ihre Schwangerschaft lange nicht thematisiert hat. "Fast keiner hat bis recht spät überhaupt gemerkt, dass ich ein Baby bekomme, denn ich war die ganzen neun Monate auf Tournee und habe an meinem zweiten Album gearbeitet", sagte Oceana, die hochschwanger Spagatsprünge machte, tanzte und ihre Schwangerschaft rundum positiv erlebt hat.

Oceana ist, wie ihr Söhnchen nun auch, in einem künstlerischen Haushalt aufgewachsen: Sie ist die Enkelin des bereits verstorbenen Hamburger Malers Max Hermann Mahlmann und der Künstlerin Gudrun Piper, ihre Mutter ist Maria Mahlmann, Modedesignerin. Zu Hause sei immer etwas los gewesen.

In letzter Zeit habe sie nur tolle Nachrichten bekommen, sagt Oceana. Sie unterschrieb einen Plattenvertrag in den USA, ihr Lied "Cry Cry" wurde in den griechischen Charts Nummer eins. "Und jetzt trete ich auch noch mit Leon Taylor bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest für Hessen an", sagte sie. Am 1. Oktober (20.15 Uhr, Pro7) werden die beiden den deutsch-englischen Song "Far Away" singen und auf die meisten Zuschaueranrufe hoffen. Aber warum Hessen? "Leon kommt aus Frankfurt, und ich habe Freunde in Darmstadt, bin oft dort im Süden", sagt Oceana und flüstert: "Aber Hamburg ist die schönste Stadt Deutschlands." In der wird sie am 16. Oktober auch wieder auftreten, auf der Vernissage ihrer Mutter in der Ottenser Werkstatt-Galerie.

"Hier ist meine Heimat, meine Familie. Hier fühle ich mich sicher"

Ihr Sohn kam in Altona zur Welt. "Hier ist meine Heimat, meine Familie. Hier fühle ich mich sicher." Und ihre Großmutter ist überglücklich, das Baby oft in die Arme zu schließen. Und so ist die Kleinfamilie in jeder freien Minute in der Hansestadt. "Ich mag das ganze Grün hier, besonders gern spazieren wir durch Blankenese, ich liebe das Treppenviertel", sagt Oceana. Diese Liebeserklärung, sie bringt ihr sicher ein paar Anrufer.