Lemsahl-Mellingstedt. Es war der Abend des Olaf Scholz, der gestern bei der zweiten Treudelberger Landpartie auf Einladung von Verleger Klaus Schümann vor 500 Gästen die Landrede mit dem Thema "Hamburg aus Sicht von der Spree" hielt. Der Hamburger SPD-Chef und Ex-Bundesarbeitsminister Scholz wurde von Gastgeber Schümann forsch und launig angekündigt: "Der Frage nach Hamburgs SPD-Bürgermeister-Kandidatur weicht er konsequent aus, während wir Bürger unsere Sandkastenspiele betreiben: Christoph Ahlhaus bekommt Konturen, bis 2012 hat er vermutlich Zeit zum Ausbau derselben. Konturen braucht aber auch die GAL, sonst murrt auch hier die Basis. Es wird also nicht langweilig. Und die SPD? Wen haben wir denn da - außer Olaf Scholz - als Herausforderer? Einer heißt Peer Steinbrück, der ist Hamburger und soll schon mal für den Posten des Ersten Bürgermeisters genannt worden sein, wie es aus den bekanntlich bestens unterrichteten Kreisen verlautet. Der gute Freund von Olaf Scholz taucht nun aber als möglicher Kanzlerkandidat auf. Kanzler Steinbrück und Minister Scholz sind ja auch nicht von der Hand zu weisen. Es droht die Konfliktsituation mit Entscheidungszwang."