Die Schauspielerin Mareike Fell ist nach ihrer Baby-Auszeit in einem neuen Horrorfilm zu sehen

Nienstedten. Sie kehrt zurück, zumindest für ein paar Tage auf die Kinoleinwand. Dann rennt Schauspielerin Mareike Fell durch den Wald, für einen Job und um ihr Leben. Viel Blut und abgetrennte Köpfe bekommt der Zuschauer in dem Horrorfilm "Headhunter - The assessment weekend" geboten. Der Film wird vom 20. August an bundesweit in 33 UCI-Kinos in der Reihe "Midnight Movie" gezeigt, im UCI Othmarschen um 23 Uhr.

Zu Hause in Nienstedten sieht die 35-Jährige zurzeit lieber mit ihrem Freund Elmar die Fernsehserie "Breaking Bad" auf DVD. "Das ist unsere Auszeit, und die genießen wir", sagt sie. Eine Pause am Abend von ihren Kindern Charlotta, 2, und dem neun Monate alten Lasse. Sie waren auch der Grund, warum sich Mareike Fell aus ihrem Beruf zurückzog. Nach der ersten Schwangerschaft folgte schnell die zweite: "Da habe ich schon gedacht: 'Oh Gott, die Karriere läuft mir weg.'" Doch den Schritt bereue sie nicht. Jetzt sei sie zwar "lange raus gewesen", freue sich aber über Rollenangebote. Bei den Castingterminen werden ihr derzeit meist "Mutterrollen" angeboten. "Ich finde, das passt jetzt auch zu mir, ich freue mich auf die reiferen Rollen." Zuvor spielte sie oft die rebellierende Tochter, die hübsche, attraktive Sekretärin und die nette Empfangsdame, zuletzt in "Der Bergdoktor". "Das Problem war oft, dass ich zu jung aussah", sagt sie und fügt schmunzelnd hinzu: "Durch den akuten Schlafmangel bin ich um zehn Jahre gealtert." Eine Wunschrolle habe sie nicht. Könne sich aber vorstellen eine Kommissarin, eine Elfe - das habe so etwas "Mystisches" - oder gar das Aschenbrödel zu spielen; das würde auch später mal ihren Kindern gefallen. Um sie kümmert sich eine Tagesmutter oder ihre Mutter, die bald von Freiburg nach Hamburg ziehen will. Mareike Fell hat die nötigen Vorkehrungen geschaffen: Sie kann zurückkehren.