Altstadt. Sie machen Topkarrieren, doch mussten sie einen hohen Preis dafür zahlen? Hatten oder haben sie Zweifel? Welches sind die besten Tricks, und welche Taktik funktioniert wirklich in den Chefetagen?

Alle diese Fragen beantworteten gestern Abend vier Frauen auf Einladung des Landesfrauenrats Hamburg, des Unternehmerinnen-Netzwerks Schöne Aussichten und der Handelskammer Hamburg in der Handelskammer: Adelheid Sailer-Schuster, Präsidentin der Hauptverwaltung Hamburg der Deutschen Bundesbank, Ulrike Murmann, Hauptpastorin an St. Katharinen, Ulrike Riedel, Vorstandsmitglied der Hamburger Hochbahn AG, und Christina Block, Geschäftsführerin von Primapane.

Sie waren als Gäste der Talkrunde "Frauen im Blick - Starke Frauen nehmen Einfluss" geladen. Denn 101 Jahre nach dem ersten Weltfrauentag bleibt die Forderung nach mehr Weiblichkeit in den Führungsetagen aller Bereiche aktuell. "Derzeit fehlt es vielen Frauen noch immer an dem Willen, Karriere zu machen und sich in der Konkurrenz mit anderen durchzusetzen", sagt Sailer-Schuster. "Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Frauen nach meinen Erfahrungen vielfach zu selbstkritisch sind, während sich Männer bis zum Beweis des Gegenteils grundsätzlich jede Führungsposition zutrauen."