Beim zweiten Newsroom-Konzert des Hamburger Abendblatts sorgte der Wahlhamburger Duncan Townsend für gute Stimmung

Hamburg. Die fast entschuldigend klingende Erklärung, auf dem Album und bei einem "richtigen" Auftritt hörten sich seine Songs ganz anders an, hätte Duncan Townsend gar nicht nötig gehabt.

Beim zweiten Newsroom-Konzert des Abendblatts muss der Wahlhamburger - genau wie Stefan Gwildis, der in der vergangenen Woche für ungewohnte Klänge in der Redaktion sorgte - zwar auf die Unterstützung durch eine Band verzichten. Aber die Songs funktionieren auch ohne große instrumentale Verstärkung. Die zwölfsaitige Gitarre, die Townsend von seinen Eltern zu Weihnachten geschenkt bekam und die "gar nicht so teuer" war, reicht aus.

Die trägt Townsend und seine Stimme durch zwei bekannte - "Wonderful Romance" und "Just Let Go" - und zwei noch unbekannte Songs von seinem im April erscheinenden zweiten Album "Upsides Down". Dem Mundharmonika-unterstützten "Believe In You" hört man an, dass es größer arrangiert werden könnte, doch der guten Stimmung tut das keinen Abbruch. Auch Townsend scheint mit der Reaktion auf das neue Material zufrieden: "Dodging The Rain" spielte er zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal live.

Vielleicht war die vorauseilende Entschuldigung doch ein geschickter Schachzug: Jetzt ist man erst recht neugierig, wie sich die Songs wohl in voller Besetzung anhören. Ein wenig gedulden muss man sich zwar noch. Aber am 15. März findet sich bei Duncan Townsends Konzert in der Fabrik sicher auch der eine oder andere Journalist des Hamburger Abendblatts.