230 Schüler der katholischen Schule Hochallee haben sich eine besondere Aktion ausgedacht, um Kindern zu helfen, die bei dem Erdbeben in Haiti verwundet wurden: Sie haben seit Wochen Flaschen gesammelt - ihre eigenen, Flaschen aus ihrer Nachbarschaft und der Familie. Gestern wurde das Leergut von einem Lkw abgeholt. Zusammen kamen rund 2500 Flaschen, das ergibt ein Pfand von 600 bis 800 Euro. Der genaue Erlös steht erst fest, wenn jede einzelne Flasche vom Automaten eingelesen wurde.

"Wir wollten keine 'Akut-Hilfe', sondern ein längerfristiges Projekt schaffen", sagte Lehrerin Ulrike Hesse, die das Projekt an der Schule leitet. Mit dem Erlös des Pfands sollen Prothesen für die Kinder in Haiti gekauft werden. Dabei kooperiert die Schule mit dem Verein "Handicap International". "So sind wir sicher, dass die Spenden auch wirklich da ankommen, wo sie dringend gebraucht werden", sagte Hesse. Finanzielle Unterstützung gab es auch von Uwe Schroeder (Gründer Tom Tailor), dem Unternehmen Thomas i-Punkt, Kim-Eva Wempe, Johannes B. Kerner und Jonica Jahr-Goedhart.