Als "spannend" bezeichnet Robert Wethmar seine neue Aufgabe. Er ist jetzt Honorarkonsul der Niederlande. "Dieses Amt kam überraschend", sagt er. Der 48-Jährige habe nicht mit der Schließung des Generalkonsulats gerechnet. "Ich werde hier die Fahne hochhalten", verspricht er.

Sein Amt kann er auch gut vertreten, denn niederländisches Blut fließt in seinen Adern - sein Vater ist Niederländer und bekleidete in Bremen, wo die Familie lebte, ebenfalls die Position als niederländischer Honorarkonsul. Ebenso Wethmars Schwester, die an der Algarve das Amt innehat. "Holland hat in unserer Familie immer eine große Rolle gespielt", sagt Robert Wethmar, der auch mit seinen drei Kindern Holländisch spricht.

Rechtswissenschaften studierte er in Hamburg und in New York. Seit 1992 ist er als Jurist in der Hansestadt tätig und arbeitet zurzeit im Bereich der Unternehmenstransaktion bei der Firma Taylor Wessing.

Als Nächstes steht für ihn als Honorarkonsul ein Besuch auf dem Fan-Fest an. Dort wird er im Zelt der Niederlande erwartet. Die Daumen drückt er "natürlich für die Oranjes". Gleichwohl sei er erster Sympathisant der deutschen Nationalmannschaft. "Nur wird eben ,leider' die Niederlande Weltmeister, und Deutschland scheitert im Halbfinale", so seine Prophezeiung.