Bei der Premiere der “Best of Musical Gala 2010“ waren Boxer Wladimir Klitschko und die US-Schauspielerin Thema des Abends.

Hamburg. Gerade erst 20 Jahre alt und schon den Auftritt einer Hollywood-Diva: Bei der Premierenfeier der "Best of Musical Gala 2010" zog Hayden Panettiere alle Register. Die neue Freundin von Boxer Wladimir Klitschko (33) verspätete sich am Sonnabendabend so, dass die Show erst 20 Minuten später anfangen konnte. Dafür präsentierte sie sich mit neuerdings roten statt blonden Haaren, auf 13 Zentimeter hohen Stilettos, im ultraknappen Minikleid und glücklich strahlend. Immerhin war es der erste offizielle Auftritt des Paares - und gleichzeitig das erste Kennenlernen mit Wladimirs älterem Bruder Vitali (38).

"Ich kenne seine neue Freundin nicht - Wladimir hat so viele Freundinnen gehabt", sagte Schwergewicht-Weltmeister Vitali Klitschko, der mit seiner Frau Natalia Egorova und den drei Kindern in die Color-Line-Arena gekommen war. Er habe von der neuen Liebe seines Bruders aus der Zeitung erfahren. Hayden Panettiere allerdings hatte mit Wladimir schon einen Boxkampf von Vitali besucht. "Hey, I know you!" rief sie ihm zu, als sie auf dem roten Teppich auf ihn zuging. Und während die Gruppe zu ihren Plätzen in der mit 8000 Gästen ausverkauften Vorstellung geleitet wurden, schüttelte der Musical-Fan, der noch bei seinen Eltern in Palisades, New York, wohnt, die Hände von Vitalis Kindern ("Nice to meet you!").

Für die Kleinen, die sich besonders auf die Ausschnitte aus "Tarzan" gefreut hatten, war die gelungene Premiere allerdings ein wenig viel: Kurz nach Beginn des zweiten Aktes trug 2,02-Meter-Mann Vitali Klitschko seine vierjährige müde Tochter aus der Halle. So ließ sich auch niemand aus dem Clan mehr auf der After-Show-Party blicken - nur Wladimir posierte im Anschluss an die Überraschungszugabe mit Udo Lindenberg. Der sang sein "Hinterm Horizont" - so wird das Musical heißen, für das Lindenberg "als Exportschlager im Herbst mal kurz nach Berlin" geht.

HSV-Import Ruud van Nistelrooy (33) vergnügte sich, wie weitere 400 geladene Gäste (darunter Finanzsenator Michael Freytag mit Tochter Patricia, Moderatorin Judith Rakers, Sänger Alexander Klaws) vorerst bei einer seiner ersten großen Abendeinladungen in Hamburg. Weil seine Frau noch in Madrid ist, kam der Stürmer mit seinem Schwiegervater. "Ich hatte Ruud kurzfristig eingeladen - ich kenne ihn noch vom PSV Eindhoven", verriet Henk Kivits, Vorsitzender der Stage Entertainment International mit Sitz in Holland. Und van Nistelrooy schien es zu gefallen: Kaum hatte er die After-Show-Party betreten, sang er "Crazy Little Thing Called Love" mit. Das wäre auch ein schönes Lied für Wladimir Klitschko gewesen.