Die Fußballwelt wäre deutlich langweiliger ohne sie: die Spielerfrauen. Am Tag der Legenden bewiesen sie das erneut.

Hamburg. Mehmet Scholl hat einmal auf die Frage, was er gerne in seinem nächsten Leben wäre, "Spielerfrau" geantwortet. Denn Spielerfrauen sorgen für Gesprächsstoff im Sportteil und im Klatsch und für Glanz und Glitzer auf der Tribüne. So auch gestern beim Tag der Legenden am Millerntor, hier konnten Ex-Fußballprofis wie Lothar Matthäus, Thomas Doll und Felix Magath ihren Frauen mal wieder beweisen, wie fit sie noch auf dem Rasen sind.

"Ich freue mich heute über jede weibliche Begleitung, die ans Millerntor kommt", sagte der perfekt gekleidete Moderator Reinhold Beckmann, der das Event für seinen Verein Nestwerk bereits zum fünften Mal initiiert hatte. Und die dazugehörigen Damen machten ihre modische Überlegenheit im VIP-Raum deutlich. "Ich trage eine Boyfriend-Jeans und eine Louis-Vuitton-Tasche", erklärte Biljana Jenic, die Frau an Thomas Dolls Seite.

Neben ihr Liliana Matthäus in einem Poncho von Diane von Fürstenberg, Chanel-Boots und ihrer Hermes-Tasche. "Als Frau muss man den Mann repräsentieren", erklärt sie, "Lothar steht drauf, wenn wir optisch zusammenpassen."

Doch als beide Arm in Arm über den roten Teppich vor dem Schmidts Tivoli schritten, war von Partnerlook nichts zu sehen. "Ich habe mein ganzes Konzept umgeworfen, trage ein ganz anderes Kleid als gedacht und habe doch nur 30 Minuten gebraucht", sagt Liliana Matthäus, die ein schwarzes Kleid, wieder von Diane von Fürstenberg, trug. Dagegen hat sich Dolls Freundin Biljana Jenic viel Zeit für ihr Styling genommen. Sie trug ein weißes Kleid und verriet: "Das ist ein No-Name-Kleid aus Ankara, aber bei meiner Frisur und dem Styling habe ich mich dann auf eine Expertin verlassen." Die Friseurin besuchte Dolls Freundin im Hotel. "Ich warte gern auf so eine wunderschöne Frau", zeigt sich Thomas Doll geduldig.

Warten mussten auch die anderen Gäste, sogar Altkanzler Gerhard Schröder. Der Programmbeginn wurde um eine Stunde verschoben, denn erst um 20.13 Uhr schritten Oliver Pocher und Sandy Meyer-Wölden (mit erkennbarem Babybauch) über den roten Teppich. Die Show mit Eckart von Hirschhausen und Oliver Pocher konnte beginnen. Gastgeber Beckmann gedachte noch kurz der (weitgehend spielerfraufreien) 80er-Jahre: "Da gab es nur eine: Ilka Seeler. Sie war die Mutter aller Spieler."