Wenn am heutigen Wochenende beim 140. Deutschen Derby in Horn die Hauptrennen von der VIP-Tribüne verfolgt werden und Kaffeeröster Darboven an diesem Sonntag ab 16 Uhr rund 250 Gäste zu einem Empfang erwartet, dann sollte man entsprechend gekleidet sein.

So hat Evelyn Jenckel, Ehefrau von Hamburger Renn-Club-Vorstandsmitglied Hans-Wilhelm Jenckel, sich für einen großen türkisen Hut aus Leinen entschieden, den sie bei einem Rennen in Bad Doberan entdeckte. "Bei allen Rennveranstaltungen, die wir besuchen, gibt es immer wieder tolle Modelle", sagt sie. Für Karen E. Johnson ist die Pferdewette mindestens so wichtig wie das Outfit. "Mein erster offizieller Termin in Hamburg war das Derby vor zwei Jahren in Horn, als ich gerade aus Texas kam. Ein tolles Erlebnis bei Traumwetter", erinnert sich die US-Generalkonsulin.

Ihr Derby-Hut ist stets in den Landesfarben der Amerikaner, Rot, Weiß oder Blau. Und Mrs. Johnson, selbst eine talentierte Reiterin, sagt: "Ich liebe die Atmosphäre und wette gerne. Aber bisher habe ich immer alle Gewinne wieder verloren."

Immer passend zum Kleid sind die Hüte von Rennstall-Mitbesitzerin Edda Darboven. Die Ehefrau des Derby-Hauptsponsors Albert Darboven trägt am Sonntag einen weißen Leinenhut des Londoner Hutmachers Philip Treacy mit großer schwarzer Feder. Ein Geschenk von Edda Darboven ist der gelbe Hut von Alexandra Wahler, Ehefrau von Hamburger Renn-Club-Präsident Eugen-Andreas Wahler. Modern und trendy sind die Hutkreationen der Hamburger Modeunternehmerinnen Claudia und Christina Meier. Die Zwillinge lieben Pastelltöne und hochwertige Stickereien auf ihren Gehröcken, tragen dazu passend einen Haarreifen und Minikappe mit Federn, Tüll und Perlen der Berliner Modistin Susanne Gäbel. "Wir interessieren uns aber auch fürs Wetten, setzten immer im siebten Rennen auf unsere Glückszahl Sieben. Vor zwei Jahren, an unserem Geburtstag am 7.7.2007 haben wir sogar gewonnen - aber nur ganz wenig", erzählen die beiden. Auch diesmal setzen sie wieder auf die Sieben.