Soulstar Rihanna begeisterte gestern Abend rund 900 Gäste der Nivea-Party

Hamburg. Die Decke des kleinen Konzertsaals vibriert regelrecht, als die ersten Akkorde von "Only Girl In Ihe World" erklingen. Die roten Haare kaum gebändigt, springt Rihanna in pinkfarbenem Kleid mit Nieten und Leder auf die Bühne. "Stand up!", schreit sie ins Publikum, und 900 Gäste reißt es von ihren Sitzen. So nah wie gestern Abend dürften nur wenige Fans der Souldiva je gekommen sein.

Wie ein Orkan fegte die auf Barbados geborene Sängerin durch den Konzertsaal an Bord des TUI-Kreuzfahrers "Mein Schiff 2". Dabei war die 23-Jährige nur für ein Geburtstagsständchen gebucht. Sie trat im Rahmen einer Party auf, die der Kosmetikhersteller Beiersdorf für seine wichtigste Marke Nivea organisiert hatte. Kunden und Mitarbeiter aus der ganzen Welt feierten das 100-jährige Bestehen der Creme, die 1911 in Hamburg entstand. Heimlich hatte der Konzern den Star am Nachmittag an Bord des Schiffes gelotst, nachdem Rihanna zuvor eine Nacht im Nobelhotel Park Hyatt verbracht hatte.

Die Sängerin gab sich locker und gelöst bei ihrem Kurzauftritt in der Hansestadt. Ganz tief beugte sie sich bei "Please Don't Stop The Music" zu den Fans in den ersten Reihen hinunter. Gefühlvoll intonierte sie "California King Bed", um kurz darauf beim Superhit "Umbrella" wieder über die schmale Bühne zu fegen. Nach einer guten halben Stunde war der Auftritt schon wieder vorbei. Am Ende gab es immerhin noch eine Premiere: Erstmals zeigte Rihanna das Video zu "California King Bed", in dem sie sich in einem Bett mit ihrem Liebhaber räkelt. Der Song wird künftig auch in der Nivea-Werbung weltweit verwendet. Unter den Rihanna-Fans war auch der Trainer der Fußball-Nationalmannschaft, Jogi Löw. "Ich bin ein großer Bewunderer von ihr", sagte Löw dem Abendblatt. Zuvor hatte es sich der Bundestrainer noch ganz leger im braunen Hemd auf dem Pooldeck des Kreuzfahrtschiffs gemütlich gemacht. Als das Geburtstagsschiff am Abend Hamburg verließ und sich gen Nordsee zu einem Kurztrip aufmachte, war Rihanna schon wieder von Bord gegangen.