Jedes Jahr schreibt Yvonne Trübger alle Hamburger Kitas an und fordert die Leitungen auf, mit den Kleinsten ein Musikstück einzuüben.

Hamburg. Yvonne Trübger konnte sich schon als Kind ein Leben ohne Musik nicht vorstellen. Deshalb ist es nur logisch, dass sie in vierter Generation das Traditions-Pianohaus Trübger an der Schanzenstraße 117 führt.

Von ihrer Erfahrung möchte sie jetzt gern etwas weitergeben. "Deshalb habe ich diesen Wettbewerb ausgeschrieben", sagt die 41-Jährige. Und meint damit, dass sie jedes Jahr alle Hamburger Kitas anschreibt und die Leitungen auffordert, mit den Kleinsten ein Musikstück einzuüben. "Etwas zum Singen, Tanzen oder fürs Rhythmusgefühl", so Trübger. Am Ende gewinnt jedes Jahr eine Kita, die als Preis ein Klavier oder einen Flügel bekommt. In diesem Jahr siegten Montessori-Kinderhaus und -Schule, am Sonnabend wurde die Auszeichnung in der Laeiszhalle übergeben.

Einen Wermutstropfen, so Yvonne Trübger, gebe es: Die Zahl der Bewerbungen sei sehr gering gewesen. "Wir sind traurig, dass wir so wenig Resonanz bekommen. Warum erkennen die Kita-Pädagogen diese Chance nicht?"