200 Gäste feierten ein Benefiz-Dinner im Rohbau der Elbphilharmonie am Vorabend des Richtfestes

Dinieren auf einer Baustelle. Das hört sich wenig nach Glanz und Glamour an. Sondern vielmehr wird damit eine zünftige Mittagspause mit einem Frikadellenbrötchen und Bier assoziiert. Dass in diesem Ambiente aber auch festlich für den guten Zweck gespeist werden kann, davon durften sich gestern Abend 200 geladene Gäste im zehnten Stock der Elbphilharmonie überzeugen - einen Tag vor dem Richtfest. Die Stiftung der Elbphilharmonie hatte zugunsten der Finanzierung des Finnischen Festivals "Rantakala" in der zweiten Spielzeit der Elbphilharmonie Konzerte geladen.

Als einen "charmanten Rohbau" betitelte Unternehmer Henrik Hertz die Lokalität. Zwei weiße Sofaecken, beleuchtete Fadenvorhänge, Blumenarrangements und Kerzenleuchter ließen den Rohbau in der Tat wohnlich und elegant wirken. Das gefiel auch Birthe Wendt: "Das Grau vom Beton und das Weiß der Dekoration harmonieren wunderbar miteinander. Es sieht spektakulär aus." Ihr Mann, der Jazzpianist Joja Wendt, hoffte indessen darauf, dort einmal ein Konzert geben zu dürfen.

An zwei langen Tafeln mit 24 Einzeltischen und weißen Panton-Chairs genossen Elbphilharmonie-Architekt Pierre de Meuron, die Unternehmer Ian Karan und Klaus-Michael Kühne sowie Medienanwalt Matthias Prinz mit seiner Frau Alexandra von Rehlingen das Drei-Gänge-Menü des Spitzenkochs Wahabi Nouri und den Blick auf den Hafen.

Zuvor sprachen Kultursenatorin Karin von Welck und Elbphilharmonie/ Laeiszhallen-Intendant Christoph Lieben-Seutter ihr Grußwort. Für das musikalische Programm zwischen den Gängen sorgten der amerikanische Bariton Thomas Hampson und der türkische Percussionist Burhan Öcal.