Autos und Kunst haben viel gemeinsam. Das mag zuerst vielleicht etwas komisch klingen, und der ein oder andere mag drüber streiten. Doch gestern Abend schmolzen die Grenzen zwischen den Bereichen. Denn im Prototyp-Museum in der HafenCity wurde nicht nur der Audi Art Award verliehen. Es war auch ein Treffen der prominenten Kunstszene Hamburgs.

Unter den geladenen 150 Gästen weilten unter anderem Galeristin Birgit Saatrübe und Kunstsammler Harald Falckenberg. Sie philosophierten über Kunst, Design und Ästhetik.

Gastgeber Dietmar K. Elsasser, Audi-Gesamtvertriebsleiter Region Nord, verwies auf folgende Parallele zwischen dem Unternehmen und der Kunstwelt: "Wir betrachten unsere Produkte oft wie ein Kunstwerk." Privat malt er gerne und betrachtet "Automobile als Skulptur".

Moderatorin Ilka Groenewold eröffnete den Abend sowie die anschließende Preisverleihung. Ihr Kollege Tom Buhrow sowie PR-Agentin Brita Segger, Unternehmer Andreas Eckel und Gunter Persiehl (Norddeutscher Regattaverein) sprachen bei Scampi, Mozzarella-Spießen und Wraps nicht nur über Kunst, sondern auch über PS-Zahlen. So kaufte sich Persiehl erst kürzlich ein neues Auto, während Buhrow sagte: "Autos lassen mich eigentlich kalt." Er interessiere sich vielmehr für die Fotografie. Birgit Saatrübe freute sich hingegen auf den späteren Auftritt des Saxofonisten Prince Alec. Seit 2007 wird der Audi Art Award ausgeschrieben, um junge Nachwuchskünstler zu fördern. Das diesjährige Thema war Audi und Technik, und die eingereichten 130 Arbeiten der Studenten der htk (Hamburger Technische Kunstschule) wurden von einer Jury begutachtet. Ganz besonders gefiel die Siegerarbeit "Aircraft Engines" von Remigiusz Zajac. Sie zeigt eine Turbine, die an das Interieur des neuen A1 von Audi ("Vorsprung durch Technik") erinnern soll. "Der Audi Art Award ist auch für uns Juroren eine tolle Erfahrung. Gerade der Dialog von Kunst und Technik bringt häufig spannende Objekte hervor", sagt Harald Falckenberg.

Im Anschluss wurden ausgewählte Bilder über die Kulturstiftung Falckenberg versteigert. Die Auktion leitete Christiane Gräfin zu Rantzau. Die Erlöse kommen den Studenten der htk und dem Kinderkulturprojekt der Wilhelmsburger Honigfabrik zugute. Letzteres ist ein Projekt des Abendblatt-Vereins "Kinder helfen Kindern".

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