Die Ex-Hamburgerin Muriel Baumeister stellt im Atlantic-Hotel ihren neuen Film vor, spricht über Schicksalsschläge und ihr Happy End.

Hamburg. Es sprudelt nur so aus ihr heraus, als Schauspielerin Muriel Baumeister in der Lobby des Atlantic-Hotels sitzt und von ihrer alten Liebe spricht. Nein, es ist nicht Ex-Ehemann Nummer eins, Rainer Strecker, oder Nummer zwei, Pierre Besson. Sie ist nach wie vor in Hamburg verliebt, die Stadt, in der sie elf Jahre lang lebte, bevor sie Ende der 90er nach Berlin zog.

"Hier schlägt mein Herz", sagt die blonde 38-Jährige mit den strahlend blauen Augen. Eigentlich ist sie gekommen, um über ihren neuen Film "Urlaub mit kleinen Folgen" (Freitag, 20.15 Uhr, ARD) zu reden. Und erzählt, dass sie die Hansestadt wie eine alte Freundin betrachtet, die sie lange nicht gesehen hat, und dass sie ohne einen Franzbrötchenvorrat nicht abreist.

In dem Film spielt Muriel Baumeister eine erfolgreiche Marketing-Expertin. Wäre das auch ein Beruf für sie gewesen? "Nein", sagt sie bestimmt, "mit 19 Jahren habe ich gemerkt, die Schauspielerei, das ist es." Seitdem steht sie vor der Kamera. Privat musste sie in den vergangenen Jahren einige Schicksalsschläge einstecken. Zwei Scheidungen und den Selbstmord ihres Vaters 2004. Doch damit kann sie gut umgehen. "Man muss das Leben nehmen, wie es ist. Dabei gibt es harte Zeiten und Rückschläge, aber die gehören dazu." Zu ihrer Mutter hat sie ein gutes Verhältnis: "Sie ist mehr als meine beste Freundin, sie ist meine Seelenverwandte." Mit ihr könne sie über alles reden.

Dass sich Männer für sie interessieren, merke sie "nicht wirklich oft", gibt sie zu. Aber sie sei auch allein glücklich, wobei sie ihre Kinder Linus, 17, und Frieda, 4, nicht allein erziehen muss, denn sie und ihre ehemaligen Ehemänner sind "mehr als nur Freunde - wir sind eine Familie". Das hört sich ganz nach einem Happy End an. Wie im Film.