Das Bezirksamt hatte Maßnahme kurzfristig angesetzt. Stamm mancher Bäume war regelrecht tot, es bestand die Gefahr, dass sie umstürzen.

Hamburg. Eigentlich sollten die neun kranken Bäume auf dem Spritzenplatz erst in dieser Woche gefällt werden. Jetzt ging es doch schneller. Am Donnerstagmorgen wurden die kranken Bäume noch für das Fällen vorbereitet. Dieter Heydorn von Baumpflege Heydorn war mit zwei Mitarbeitern vor Ort. Um niemanden zu gefährden, wurde der Platz zunächst abgesperrt. Dann ging es los. Während ein Mitarbeiter mit einer Motorsäge die Bäume Ast für Ast "entkleidete", räumte sein Kollege unten alles zusammen. "Der Busch wird geschreddert, das Holz wird noch als Brennmittel verwertet", erläutert Heydorn. Nach seinen Angaben war das Fällen ursprünglich erst für diese Woche vorgesehen. Doch am vergangenen Freitag waren von den Platanen nur noch die Stümpfe übrig. Das Bezirksamt hatte die Maßnahme sehr kurzfristig angesetzt. Der Stamm mancher Bäume war regelrecht tot, es bestand die Gefahr, dass sie umstürzen. "Wir können nicht einschätzen, wann es passiert", sagt Heydorn. Deswegen sei umgehend gehandelt worden.

Laut Kerstin Godenschwege, Sprecherin des Bezirksamtes Altona, war schon im vergangenen Jahr bei den Bäumen ein Pilzbefall zu erkennen. Zudem wurden ein zu hoher Salzgehalt und ein Mangel an "pflanzenverfügbarem Bodenwasser" entdeckt. Im Laufe des Frühjahrs stellte sich heraus, dass fünf Bäume abgestorben sind und gefällt werden müssen. Die Untersuchung machte auch deutlich, dass in Kürze weitere vier Bäume absterben und auch gefällt werden müssen. Laut Bezirksamt Altona wird eine "Ersatzbepflanzung zeitnah angestrebt".

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