Karsten Kablitz, 58, lebt in Braunschweig, wuchs in Bremen auf und ist dennoch ein Hamburger Jung: Sein erstes Lebensjahr verbrachte er auf der Uhlenhorst, bevor die Familie an die Weser zog. Kablitz ist gewissermaßen Archäologe auf dem zweiten Bildungsweg. Eigentlich Lehrer für Deutsch und Geschichte, sattelte er noch einmal um – während seines Studiums in Braunschweig hatte er zum Geldverdienen an Grabungen teilgenommen und seine Berufung gefunden. Er hat in der Fachwelt einen exzellenten Ruf, weswegen er auch als Leiter der Domplatzgrabung ausgewählt wurde. Kablitz ist Reisender in Sachen Archäologie, mittlerweile arbeitet er für Arcontor, eine Firma, die im Auftrag staatlicher Stellen Ausgrabungen macht. Glücklicherweise konnte das Helms-Museum ihn nach Ende der Domplatzgrabung für zwei Jahre engagieren, um die Ergebnisse aufzuarbeiten. Denn ohne seine Arbeit wäre die Hammaburg nicht entdeckt worden.