Die Vorzeige-Liberale

Obwohl erst seit 2006 in der FDP. hat es die heutige Fraktionsvorsitzende Katja Suding vor knapp drei Jahren als Spitzenkandidatin geschafft, die Elbliberalen nach siebenjähriger Abstinenz wieder in die Bürgerschaft zu führen.

Ihre Herausforderung: Als Präsidiumsmitglied der Bundes-FDP muss sie ihre Parteifreunde in ganz Deutschland nach der Niederlage bei der Bundestagswahl wieder aufrichten helfen. Im Mai stehen die Abstimmungen für das Europaparlament und die Bezirksversammlungen in Hamburg an. Und nach der Sommerpause beginnt der Bürgerschaftswahlkampf. Es gilt, eine erneute absolute SPD-Mehrheit zu verhindern. Suding möchte auf die Regierungsbank, gern auch mit den Sozialdemokraten. Und den Posten als Zweite Bürgermeisterin kann sie sich durchaus vorstellen.

Ihre Strategie: Katja Suding hat sich vorgenommen, an der Außendarstellung ihrer Partei zu arbeiten. Als PR- und Kommunikationsberaterin wird sie wissen, wie das geht. Sie weiß auch, dass die FDP an ihrem Image gescheitert ist, weil sie als kalt und egoistisch gilt. Deshalb wird Suding künftig die Freiheit des Einzelnen beschwören. Dass diese durch den NSA-Skandal beschränkt wird, wird Suding dafür nutzen wollen.