Im Jahr 1909, drei Jahre nach Baubeginn, wurde die Sternwarte Hamburg-Bergedorf eröffnet. Sie gehört zur Universität der Hansestadt und liegt auf dem Gojenberg in Bergedorf. 1930 gelang dem Teleskopkonstrukteur Bernhard Schmidt die Herstellung einer asphärischen Korrektionslinse. Damit konnte er später den sogenannten Schmidt-Spiegel konstruieren, mit dem auch Lubos Kohoutek den Kometen entdeckte. Der große Hamburger Schmidt-Spiegel wurde 1954 in Betrieb genommen und im Jahr 1976 zum deutsch-spanischen Calar-Alto-Observatorium im Süden Spaniens verlagert.

Heute dient die Sternwarte vor allem der Ausbildung. Für die Forschung ist sie inzwischen eher ungeeignet, weil es aufgrund zu vieler Lichtquellen in der Umgebung für Astronomen nicht mehr dunkel genug ist.