Landkreis Harburg. Vier außergewöhnliche Sportgeräte hat der Kreissportbund Harburg-Land kürzlich angeschafft. Die Sportkonsolen mit dem Namen „sportstation2“ im Wert von insgesamt 14.000 Euro sind mit Sensoren und Kameras ausgestattet und speichern die sportlichen Ergebnisse der Teilnehmer auf Chiparmbändern. Jeder der fast 200 im KSB organisierten Sportvereine kann sich die Konsolen ausleihen. Ermöglicht wurde die Anschaffung durch einen kräftigen Zuschuss der Volksbank Lüneburger Heide in Höhe von 9000 Euro.
Ziel der Entwickler: spielerisch Spaß an der Bewegung vermitteln
„Mach dich bereit“, steht auf dem roten Display, während Lasse und Jenna darauf warten, starten zu können. Dann springt die Anzeige auf grün, und die beiden jungen Basketballer aus der M12-Jugend der Hittfeld Sharks flitzen los. Für sie geht es durch eine Lichtschranke, um aufgestellte Hütchen herum und nach der Wende auf der anderen Seite der Laufstrecke zurück zum Ausgangspunkt. Die Zuschauer am Rande merken sofort: Ihr Ehrgeiz ist geweckt.
„Genau das wollen wir mit der Sportstation erreichen: spielerisch Spaß an der Bewegung vermitteln“, sagt Alexander Paes erfreut. Er konstruierte die Konsole gemeinsam mit Arthur und Johann-Lukas Voigt, die die dazu passende Smartphone-App entwickelten. Auch Lars Mittwollen, Sportlicher Leiter der Hittfeld Sharks, und Uwe Bahnweg, Vorsitzender des Kreissportbundes Harburg-Land, sind begeistert von dem neuen Sportgerät.
Nicht immer zählt Schnelligkeit, manchmal auch Genauigkeit
Verschiedene Spielmodi sorgen vor allem beim Training mit Kindern und Jugendlichen für jede Menge Spaß. Dabei kommt es nicht immer auf Schnelligkeit an. Manchmal auch darauf, wie genau eine Übung absolviert wird. Beim „Paesen“ beispielsweise geht es darum, den Rückweg möglichst in der exakt gleichen Zeit wie den Hinweg zu absolvieren.
Aufgabe beim Modus „Superdribbler“ ist es, mit einem Ball am Fuß oder – ganz dem Basketball entsprechend – einen Ball mit der Hand prellend schnellstmöglich einen Parcours zu durchlaufen. Insgesamt stehen mehr als 50 Spiele zur Auswahl.
9000 Euro Zuschuss aus den Reinerträgen des VR-Gewinnsparens
Mit ihrem Zuschuss aus den Reinerträgen des VR-Gewinnsparens machte die Volksbank Lüneburger Heide die Anschaffung möglich. Die Regionalleiter Melanie Ronschke und Frank Soetbeer machten sich bei einem Basketball-Training in Hittfeld ein Bild und waren begeistert: „Das ist eine tolle Sache, die wir gern unterstützt haben. Vor allem freut es uns, dass so viele Vereine von der Anschaffung profitieren“. Die „sportstation2“ kann von Vereinen gegen eine kleine Gebühr beim Kreissportbund ausgeliehen werden.
Generell an alle Vereine und Initiativen richtet sich die kostenfreie Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“. Viele kleine Spenden ermöglichen zusammen mit einem kräftigen Zuschuss der Volksbank auf diese Art und Weise auch größere Anschaffungen. „Das passt zu unserem genossenschaftlichen Motto ‚Was einer allein nicht schafft, schaffen viele‘“, sagt Regionalleiter Frank Soetbeer.
Volksbank hilft mit Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“
Blau-Weiss Buchholz als ein Beispiel profitierte durch diese spezielle Finanzierungsform beim Bau der Beachsportanlage am Holzweg und bei der Anschaffung einer speziellen Bodenfläche für das Aerobicturnen. Aktuell bemüht sich der Todtglüsinger SV um die Finanzierung eines neuen Liegefahrrads für die Fitnesshalle. 77 Prozent der angestrebten 4050 Euro kamen im ersten Monat zusammen.
Informationen zum Crowdfunding im Internet unter www.vblh.de/crowdfunding
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