Buxtehude. Auf dem Stadtparksee in Buxtehude haben die Kanusportler ihr Spielfeld aufgebaut. Eigentlich war eine Verlagerung geplant, die ist nun vom Tisch.

Eine Kanu-Sportlerin mit blauer Schwimmweste treibt den bunten Ball mit ihren Paddel vorwärts auf dem Wasser und kommt dem Tor gefährlich nahe. Da preschen mit ihren kleinen, wendigen Booten auch schon drei, vier Gegner heran, zu erkennen an den gelben Westen. Wasser spritzt, schäumt, platscht. Man fährt mit den kurzen Kajak-Rümpfen übereinander oder untereinander, ein Gewusel aus Booten und Paddeln – und dann fliegt der Ball aus der Menge geworfen in das Tor, das gut zwei Meter über dem kleinen Stadtparksee aufgehängt ist.

Kanu-Polo, so zeigt sich hier, ist so etwas wie eine wilde Mischung aus Handball, Paddeln und Basketball. Eine eher junge Sportart, der man aber in Buxtehude besonders gut zuschauen kann. Seit ihrer Gründung vor wenigen Jahren trainiert dort die Mannschaft des Buxtehuder Kanu-Vereins quasi direkt vor Passanten und Café-Besuchern. Selten wohl kommt man einem solchen Spiel so nahe wie hier auf dem kleinen Gewässer, das eigentlich nur eine Ausweitung der Este ist. Aber weil es hier an einigen Ecken auch sehr flach ist, gab es kürzlich die Überlegung, die Trainingsfläche auf den Mühlenteich am Stadteingang zu verlegen, der in der Buxtehuder Kommunalpolitik als mögliches neues Freizeitareal im Gespräch ist.