Buxtehude. Handballfrauen verlieren vor 1162 Zuschauern mit 27:33 gegen den Thüringer HC. Emily Bölk wird bei ihrer Rückkehr zur Matchwinnerin.

Besiegen konnten sie diesen Gegner nicht; aber ihn in die Bredouille bringen. Für die Bundesliga-Handballfrauen des Buxtehuder SV war der Thüringer HC vor 1162 Zuschauern in der Halle Nord wie erwartet eine Nummer zu groß – allerdings erst in der Schlussphase. Der deutsche Meister und Champions-League-Teilnehmer geriet gehörig ins Schwitzen und brauchte einen langen Anlauf, um sich nicht einen Punktverlust oder sogar eine Niederlage in der Estestadt einzufangen. BSV-Trainer Dirk Leun erklärte seinen früheren Schützling Emily Bölk, die im Sommer 2018 nach Thüringen gewechselt war, indirekt zur Matchwinnerin. „Wir waren zehn Minuten lang zu passiv. In dieser Phase hat Emmy Druck gemacht und das zu leichten Tor genutzt“, sagte er nach der 27:33 (13:12)-Heimniederlage des Buxtehuder SV.

Mit 4:0 legten die BSV-Frauen einen Traumstart hin. Torhüterin Lea Rühter hielt die ersten vier Bälle auf ihren Kasten, bis zur Pause hatte sie gut zehn Mal die Hand am Ball. In der zweiten Halbzeit wurde die 21-Jährige von Antje Peveling abgelöst. Vorne trafen zunächst Friederike Gubernatis, Lisa Prior und Jessica Oldenburg quasi nach Belieben. Manch ein Zuschauer auf der Tribüne dürfte sich verwundert die Augen gerieben haben. Vor allem diejenigen, die vier Tage vorher das Fehlwurf-Festival gegen den VfL Oldenburg miterlebt hatten. Thüringen kam erst in der neunten Minute zum ersten Treffer überhaupt. Beim BSV leistete sich Gubernatis den ersten Fehlwurf in der elften Minute.