Ihren Traum vom Halbfinale um die deutsche Meisterschaft können die Bundesliga-Volleyballmänner der SVG Lüneburg heute wahr werden lassen.

Reppenstedt. Mit dem 3:2-Triumph beim TV Ingersoll Bühl im zweiten Play-off-Viertelfinale erzwangen sie ein Entscheidungsspiel am heutigen Mittwochabend um 20 Uhr in der Gellersenhalle in Reppenstedt.

Jetzt gilt es, den Heimvorteil in der „Gellersenhölle“ zu nutzen, wo die Kulisse die Mannschaft schon zu so manchem Sieg getragen hat. In vier Begegnungen mit Bühl konnte allerdings noch keines der Teams vor eigenem Publikum gewinnen. Die SVG verlor zweimal in Reppenstedt und Bühl kassierte in der 1700 Zuschauer fassenden „Großsporthalle“ zwei Niederlagen. Doch das ist bloße Statistik, meint SVG-Geschäftsführer Andreas Bahlburg. „Heute treffen beide Mannschaften erstmals mit dem Wissen aufeinander, dass bei einer Niederlage die Saison sofort beendet ist. Ich erwarte ein Spiel voller Kampf und Leidenschaft.” Die übrigen Halbfinalteilnehmer stehen bereits fest. Rekordmeister und Rekordpokalsieger VfB Friedrichshafen setzte sich mühelos gegen den CV Mitteldeutschland durch, ebenso die Berlin Recycling Volleys gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen. Die SWD Powervolleys Düren zogen gegen den TV Rottenburg in das Halbfinale ein. Sollte sich die SVG Lüneburg für das Halbfinale qualifizieren, käme es zu einer Neuauflage des diesjährigen DVV-Pokalendspiels gegen den VfB Friedrichshafen. Das Halbfinale wird im Modus „Best-of-Five“ ausgetragen. Heute zählt nur ein Sieg, egal mit welchem Ergebnis.

In Bühl war Falko Steinke mit 22 Punkte bester Scorer. Nicht ganz so gut kam Tijmen Laane (13) zum Zug, dafür punkteten die Mittelblocker Kevorken (13) und Michel Schlien (12) überragend. Eugenio Dolfo war ein starker Ersatz für Stamm-Zuspieler Carlos Mora Sabaté.