Hohe Heimklatsche belastet Torverhältnis im Abstiegskampf

Lüneburg. Die Sensationsmeldung in der Fußball-Regionalliga Nord liefert der Lüneburger SK, der auf seiner Heimspielstätte in Bardowick dem Goslarer SC mit sage und schreibe 0:8 unterlegen war. „Wer lange genug im Fußball aktiv ist, hat ähnliches ja schon einmal erlebt“, begann Co-Trainer Thomas Oelkers seinen Erklärungsversuch. „Aber wie so etwas angehen kann, lässt sich nicht wirklich begründen“.

Da war zuerst das frühe Gegentor durch David Loheider bereits in der fünften Minute. Selbst als der Stürmer in der 36. Minute auf 2:0 für Goslar erhöhte, ahnte unter den 650 Zuschauern noch niemand, was dieser Mann noch für eine Schau abziehen würde. „In der Pause haben wir uns noch viel vorgenommen“, berichtet Oelkers. Aber dann war es erneut David Loheider, der in der 50. Minute seinen dritten Treffer bejubelte. Was dann passierte, hat alle LSK-Anhänger entsetzt.

Jegliche Gegenwehr ihrer Mannschaft brach zusammen. Da gab es kein Aufbäumen mehr und keinen Zusammenhalt im Team, nur noch Resignation pur. Die besonders bei den weiteren Gegentreffern deutlich zutage trat. In der 57. Minute traf Georg Kelbel zum 0:4. Zwei Minuten später war wieder David Loheider mit seinem vierten Tor zum 0:5 zur Stelle war. In der 61. Minute traf erneut Georg Kelbel, machte das halbe Dutzend für den Gast aus der Kaiserstadt voll. Doch damit noch lange nicht genug. Es war Rico Gladow, der in der 72. Minute mit dem 0:7 und zehn Minuten später mit einem weiteren Treffer die sportliche Katastrophe für die Lüneburger perfekt machte.

„Am Ende ist man nur noch froh, wenn alles vorüber ist“, fasste Thomas Oelkers seine Gefühlslage zusammen. „Natürlich haben wir uns eine Menge vorzuwerfen an einem solchem Tag. Eine solche niederschmetternde Niederlage ist tragisch. Das belastet uns im Abstiegskampf besonders durch das schlechte Torverhältnis. Dieses 0:8 gegen eine Mannschaft, die als Vorletzter angetreten ist, das ist und bleibt ein schwarzer Tag für den LSK.“