Die angestrebten 3:0-Heimsiege gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf verpasst – und dennoch gejubelt.

Stade. So stellte sich die Gemütslage für die Sportkegler des VfL Stade nach dem 3:0 gegen KC Einheit 95 Schwerin und dem 2:1 gegen SVL Seedorf im alpa-bowl dar. Durch den Verlust des Zusatzpunktes gegen Seedorf hätte Stade weiter um den Klassenerhalt zittern müssen. Als aber bekannt wurde, dass Bremerhaven Schützenhilfe geleistet hatte, war klar, dass der VfL Stade eine weitere Saison in der Ersten Bundesliga spielen wird. In den letzten zwei Auswärtspartien kann der Tabellensiebte nicht mehr auf einen Abstiegsplatz abrutschen.

Das 3:0 gegen Schlusslicht Schwerin war ungefährdet. Selbst eine schwere Erkältung konnte Ralf Schmidt nicht davon abhalten, das Tageshöchstergebnis von 883 Holz auf die Bahn zu zaubern. Deutlich enger ging es gegen Seedorf zu. In der Schlussachse hätte Ralf Boldt 865 Holz werfen müssen, um den direkten Klassenerhalt perfekt zu machen. Von Anfang an schlichen sich viele Fehler ein, Boldt warf nur 862 Holz, der Zusatzpunkt war verloren.