Landesliga-Klassenerhalt rückt in immer weitere Ferne, Harsefeld neuer Spitzenreiter

Drage. Von der Aufbruchstimmung der Wintervorbereitung ist bei den Landesliga-Fußballern der Eintracht Elbmarsch nicht viel übrig geblieben. „Zwei Spiele, null Punkte“, lautet die deprimierende Ausbeute zum Auftakt der Frühjahrsspiele. Eine Woche nach der 1:2-Auswärtsniederlage beim FC Hagen/Uthlede musste sich die Eintracht auch vor heimischem Publikum geschlagen geben, mit 1:3 (1:0) gegen VSK Osterholz-Scharmbeck.

Dabei wären die Gäste genau der Kontrahent gewesen, den man hätte schlagen müssen, stehen sie doch gerade noch am rettenden Ufer. Zur Halbzeit herrschte eitel Sonnenschein an der Handwerkerstraße in Drennhausen. Die Gastgeber führten durch einen Treffer von Christian Spill mit 1:0 (33.) Fabian Stahmer und Sören Baltzer hatten mustergültig für den Torjäger vorbereitet. Nach Wiederanpfiff nahm das Unheil seinen Lauf. Durch einen Doppelschlag von Sören Fehrmann in der 51. und 58. Minute drehten die Gäste aus der Nähe von Bremen die Partie.

Die Gastgeber versuchten in den letzten 30 Minuten alles, wurden aber nicht belohnt. Stattdessen versetzte ihnen Lukas Urbaniak mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand in der 90. Minute den Knockout. Die Eintracht hat nun bereits elf Punkte Rückstand aufs rettende Ufer und zudem ein Spiel mehr ausgetragen als die Vergleichsgrößen. Dazu zählt auch die SV Ahlerstedt/Ottendorf, die daheim mit 0:1 gegen TuS Celle FC verlor. Böse unter die Räder geriet MTV Treubund Lüneburg, der auswärts mit 1:5 beim FC Hagen/Uthlede unterlag.

Aufsteiger TuS Harsefeld bleibt auch nach der Winterpause der Schrecken der Liga. Mit dem 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg bei SV Eintracht Lüneburg eroberte die Mannschaft von Trainer Dennis Mandel sogar wieder die Tabellenführung – auch weil die Partie von Heeslingen in Bassen fiel aus. Dabei war die Heimmannschaft im ersten Durchgang das bessere Team und hatte die besseren Torchancen. Doch die Treffer erzielten die Gäste durch Abwehrspieler Danny Berner (36.) und Kai-Ole Ehrlich (52.). Bis dahin war Lüneburgs Deniz Türkoglu der große Pechvogel, er versiebte zwei Riesenchancen.

Türkoglu war zehn Minuten vor Schluss wenigstens der Anschlusstreffer vergönnt, der aber nichts mehr an der Lüneburger Niederlage änderte. Während Harsefeld Richtung Oberliga schielt, steckt die Eintracht mehr denn je im Abstiegskampf.