Abwehrspieler darf nach fünfter roter Karte nur zuschauen

Bardowick. Mit dem TSV Havelse kommt am Sonntag, 15 Uhr, eine Spitzenmannschaft der Regionalliga Nord zum Lüneburger SK nach Bardowick. „Die sind sehr kampfstark, konsequent und sehr gut in der Defensive organisiert“, sagt Trainer Elard Ostermann. „Die werden uns nur wenige Torchancen zulassen“. Mit Havelse kommt aber auch die Mannschaft zum Gegenbesuch, bei denen die Lüneburger nach all ihren Startschwierigkeiten in der Regionalliga einen befreienden 2:1 Sieg feierten.

Über ein Grundproblem allerdings muss sich Trainer Ostermann auch nach 23 Punktspielen noch immer ärgern. Da hat er so schnelle, temperamentvolle Akteure im Team, die alle mitreißen, wenn sie nach vorne stürmen. „Aber wenn sie den Ball verlieren, sind sie häufiger nicht bereit, sofort zurückzurennen und sich in die Defensive einzuordnen“, erläutert der Cheftrainer. „Das hat uns letzte Woche beim 1:2 in Meppen einen Punkt gekostet. Daran müssen wir noch arbeiten.“

Am Sonntag muss er dazu auf Jannis Opalka, seinen langen Abwehrspieler verzichten, der längst zu einem Leistungsträger herangereift ist, aber wegen seiner fünften gelben Karte zuschauen muss. Inzwischen aber ist Matti Grahle nach seiner Verletzung im Training wieder voll dabei. Er kann also gegen Havelse wieder kämpfen. Patrick Posipal hat nach seinem Muskelfaserriss, den er sich vor drei Wochen im Testspiel zugezogen hatte, noch nicht wieder mit trainieren können. „Das wird auch mindestens noch 14 Tage dauern, ehe er wieder dabei ist“, befürchtet Elard Ostermann.

In der sportlichen Wertung rangiert Havelse auf Platz acht vier Ränge vor den Lüneburgern. Mit einem Durchschnittsbesuch von 964 Zuschauern rangieren die Lüneburger im Zuschauerranking auf Platz fünf, Havelse nur auf neun (610 Besucher).