Dritter der Nord-Staffel fühlt sich in Außenseiterrolle wohl. Keinesfalls wollen die Jahn-Frauen den vierten Platz aus 2014 wiederholen

Schneverdingen. Nur als Außenseiter reisen die Faustballfrauen des TV Jahn Schneverdingen an diesem Sonnabend und Sonntag, 7. und 8. März, zur Endrunde um die deutsche Meisterschaft nach Baden-Württemberg. Nur als Dritter der Nord-Gruppe hat sich das Team von Trainerin Christine Seitz die Qualifikation für das Finalturnier der sechs besten deutschen Frauenmannschaften gesichert. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, eine Medaille mit nach Hause zu nehmen. Dafür werden wir alles geben“, gibt sich Seitz dennoch selbstbewusst. Im Vorjahr waren die Heidschnucken mit dem undankbaren vierten Platz in die Lüneburger Heide zurückgekehrt.

Vor allem die starke Rückrunde der regulären Saison macht den Jahn-Frauen Mut. Sieben Siege aus den letzten acht Spielen sind eine beeindruckende Hausnummer. Der holprige Saisonstart war auch dem Ausfall von Hauptangreiferin und Weltmeisterin Cindy Ristel geschuldet, die aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht am Spielbetrieb teilnehmen kann. Kristin Eggert wurde reaktiviert. Das Team benötigte einige Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. „Unser Trend geht eindeutig nach oben und wir sind bestens für die DM gerüstet“, sagt Christine Seitz.

In der Vorrunde am Sonnabend ab 11 Uhr trifft Jahn Schneverdingen auf den Ahlhorner SV (Nord-Erster) und TSV Calw (Süd-Zweiter). In der Parallelgruppe stehen sich der TSV Dennach (Süd-Erster), MTSV Selsingen (Nord-Zweiter) und Meisterschaftsneuling TG Landshut (Süd-Dritter) gegenüber. Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe erreichen das Halbfinale am Sonntag, 10 Uhr. Als hohen Favoriten stufen Experten den Titelverteidiger und Europacupsieger TSV Dennach ein, der in der gesamten Saison keinen Punkt und nur drei Sätze abgeben musste.