Eine Woche vor dem Kreisderby verliert auch Fredenbeck in der 3. Handball-Liga der Männer

Beckdorf. Abstiegskampf ist bekanntlich Nervensache. Und genau das könnte in den kommenden Wochen zum großen Problem für die Drittliga-Handballer des SV Beckdorf werden. Sie unterlagen in eigener Halle vor gut 300 Zuschauern dem VfL Potsdam mit 26:32 (12:15). Anders als mit flatternden Nerven ist das, was die Beckdorfer zu bieten hatten, nicht zu erklären.

Trainer Thorsten Detjen konnte auf den kompletten Kader zurückgreifen, auch Stefan Völkers war wieder fit. Aber sofort reihte sich ein Fehler an den anderen. Nach sieben Minuten führten die Gäste mit 4:0. Es dauerte bis zur neunten Minute, ehe Henning Scholz den ersten SVB-Treffer erzielte. Trotz aller Fehler, drei Siebenmeter bleiben ungenutzt, kam Beckdorf auf 4:5 heran. Erst in der 20. Minute trifft Stefan Völkers im fünften Versuch erstmals (5:9).

Die Beckdorfer stolpern auch in den zweiten Spielabschnitt. Interimstrainer Detjen reagiert in der 40. Minute, bringt Lasse Kohnagel für Völkers. Erst sieben Minuten vor Schluss kann Scholz im fünften Versuch den ersten Strafwurf im Tor unterbringen. Da ist schon alles zu spät. Kreisläufer Markus Bowe bleibt ohne Tor, Vito Clemens ist das, was respektlos ein Totalausfall genannt wird. Die Torhüter Stefan Stielert und Florian Knust stehen hinter einer löchrigen und unbeweglichen Abwehr immer wieder auf verlorenem Posten.

Der VfL Fredenbeck muss sich eine Woche vor dem Drittliga-Kreisderby (Sonnabend, 19.30 Uhr, Geestlandhalle) gegen den SV Beckdorf kaum Sorgen machen. Sie selbst zeigten beim Tabellenzweiten HF Springe 30 Minuten lang eine starke Leistung, führten sogar mit 10:4 (15.). Letztlich kassierten die Fredenbecker aber noch eine deutliche 21:35 (11:13)-Auswärtsniederlage. Entscheidend war der 11:1-Lauf der Gastgeber vom Deister zum 24:13 (44.). Die besten VfL-Torschützen heißen Bennet Kretschmer (6), Lars Kratzenberg (5) und Maciek Tluczynski (4/2).