Buxtehudes Bundesliga-Handballerinnen mussten kämpfen, ehe der 28:26-Sieg in Berlin feststand

Buxtehude. Trainer Dirk Leun wusste genau, warum er seine Handballerinnen vom Buxtehuder SV vor dem schweren Spiel in Charlottenburg warnte und die Füchse Berlin als einen starken Aufsteiger darstellte. Wie stark die Spreefüxxe in eigener Halle sind, erlebte der Meisterschaftsanwärter beim Auftakt der englischen Woche in der Bundeshauptstadt. Mit Müh und Not und dem entscheidenden Treffer von Jessica Oldenburg (neun Tore) sieben Sekunden vor Schluss schaffte der Buxtehuder SV einen knappen 28:26-Auswärtserfolg. Dabei hatte der Tabellenzweite lange Zeit wie der sichere Sieger ausgesehen. Nur in den ersten zehn Minuten und in der Schlussphase dominierten die Gastgeberinnen um die zwei Nationalspielerinnen Laura Steinbach (sieben Tore) und Christine Beier (6). Der Buxtehuder SV setzte sich langsam ab und erkämpfte sich einen 19:15-Halbzeitvorsprung. Die Führung von zeitweise sieben Toren hatte lange Bestand, bis die Füchse zum Endspurt ansetzten und aufholten. In der 56. Minute war die Führung auf 26:25 geschmolzen. Trainer Leun nahm eine Auszeit, stellte sein Team neu ein. Mit Erfolg. Die Spreefüxxe verpassten vor 685 Zuschauern, darunter 50 Fans aus Buxtehude, knapp die Sensation. Das Team von Trainer Lars Melzer ist trotzdem zufrieden mit der Generalprobe für das Pokal-Halbfinale am 15. Mai, wenn beide Teams beim Final-Four-Turnier in Hamburg erneut aufeinandertreffen.

Am Mittwoch erwartet der BSV den SVG Celle (19.30 Uhr, Halle Nord) und kann mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen. Am Sonntag folgt das Hinspiel im Viertelfinale des EHF-Cups gegen den türkischen Meister aus Antalyia (8. März, 15 Uhr).