Es läuft weiter rund für die Bundesliga-Volleyballer der SVG Lüneburg, die sich im Kampf um Tabellenplatz vier mit einem 3:1-Auswärtssieg beim Vorjahresdritten TV Ingersoll Bühl einen klaren Vorteil verschaffen konnten.

Lüneburg. Damit ist auch der Start in die ganz heiße Phase der Saison geglückt. Die endgültige Entscheidung darüber, ob der beste Bundesliga-Aufsteiger in 40 Jahren tatsächlich mit einem Heimspiel ins Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft starten kann, könnte schon am Mittwoch fallen, wenn der gerade bezwungene und einzige direkte Konkurrent um Tabellenplatz vier, TV Ingersoll Bühl, in eigener Halle auf den Tabellenzweiten und amtierenden deutschen Meister BR Volleys Berlin trifft.

Im Falle einer Bühler Niederlage mit 0:3 dürften sich die Lüneburger bereits vorzeitig auf Heimrecht zum Auftakt der Play-offs und damit in einem gegebenenfalls notwendigen dritten Spiel freuen. Das Viertelfinale wird im Modus „best-of-three“ ausgetragen. In allen anderen Fällen würde diese Entscheidung erst am letzten Spieltag der Bundesliga-Hauptrunde am Sonnabend fallen, an dem die SVG Lüneburg in eigener Halle auf ihren Pokalendspielgegner und Tabellenführer VfB Friedrichshafen trifft, die Bühler auswärts in Coburg beim Tabellenvorletzten antreten müssen.

„Wir wollen von Spiel zu Spiel unser Bestes geben“, betont Trainer Stefan Hübner immer wieder seine Strategie, in der für Rechenspiele kein Platz ist. Von Lüneburger Seite aus wird es im letzten – wieder ausverkauften – Heimspiel der Bundesliga-Hauptrunde nicht zu irgendwelchen taktischen Geplänkeln kommen, nur damit der Gegner ihm nicht in die eigenen Karten schauen kann. Ob es umgekehrt auch so sein wird, weiß der Lüneburger Trainer allerdings nicht.

In Bühl war Jannik Pörner mit 14 Punkten wieder der erwartet starke „Ersatz“ für Außenangreifer Falko Steinke, der nach seiner Knöchelverletzung in dieser Woche wieder ins Training einsteigt und spätestens im Pokalendspiel am 1. März wieder dabei sein will. 16 Punkte gingen in Bühl auf das Konto von René Bahlburg, der zum besten Spieler der Lüneburger gewählt wurde.

Sogar auf 24 Zähler brachte es Außenangreifer Tijmen Laane. Nur der dritte Satz ging mit 22:25 verloren. Mit 25:22 im ersten Durchgang wurde die Grundlage für den wichtigen Auswärtssieg gelegt, Satz zwei ging mit 25:19 an die Lüneburger, Satz vier noch etwas deutliche mit 25:15.