Das war so ganz nach dem Geschmack des Trainers.

Hollenstedt. Das 36:21 (19:10) der Handballfrauen des TuS Jahn Hollenstedt gegen den Hannoverschen SC war für Lars Dammann mit das beste Spiel, dass seine Oberligaspielerinnen in dieser Saison gezeigt haben. Überragend fand er das Spiel von Katharina Hering in Aufbau und Deckung gleichermaßen.

Aber auch Julia Fritsche im Rückraum war mehr als nur eine Alternative für Dina Bergmane-Versakova, der Dammann noch in der ersten Halbzeit eine Verschnaufpause gönnte. „Julia bringt Strahlkraft mit“, sagte Dammann über das Spiel des Neuzugangs. Schmerzhaft in Erinnerung wird diese Partie vor allem Bergmane-Versakova und Torhüterin Doris Schwantke bleiben, die jeweils den Ball ins Gesicht bekamen. Einen Schlag ins Gesicht bekam in der zweiten Halbzeit Kim Knaack. Vor allem Doris Schwantke konnte im Tor überzeugen, als Lars Dammann nach der Pause Kerstin Wittig brachte, leistete sich die Mannschaft gerade eine zehnminütige Schwächephase.

Mit diesem Erfolg dank einer starken Abwehr, die zum Start in die Rückrunde bis zur Pause nur neun Gegentreffer zuließ, hatten die Hollenstedt Handballfrauen wenigstens für eine Nacht die Tabellenführung erobert und sind ihrem Saisonziel Aufstieg ein Stück weit näher gekommen. Unklar sind allerdings noch die Aufstiegsmodalitäten, weil der Deutsche Handball-Bund eine Reform der Dritten Liga plant und es deshalb weniger Aufsteiger geben soll. Der Erste der Oberliga Niedersachsen muss deshalb damit rechnen, vielleicht noch ein Aufstiegsspiel absolvieren zu müssen

Die besten Werferinnen des TuS Jahn Hollenstedt waren Dina Bergmane-Versakova (8/4), Eileen Volkmann (7) und Katharina Hering (4).