Handball-Drittligist beim 26:40 in Wilhelmshaven von der Rolle

Beckdorf. „Wilhelmshaven war uns in allen Belangen überlegen. Was wir uns geleistet haben, war am Ende blamabel.“ Trainer Lars Dammann wollte an der 26:40 (14:21)-Niederlage seiner Drittliga-Handballer vom SV Beckdorf beim Tabellenführer Wilhelmshavener HV nichts beschönigen.

Alles andere als eine Niederlage wäre aber auch eine Riesenüberraschung gewesen. Zu souverän führt Wilhelmshaven die Tabelle der Nordstaffel der Dritten Handball-Liga an, hat jetzt 18 Siege in 18 Spielen erreicht und strebt dem Aufstieg in die 2. Bundesliga mit Riesenschritten entgegen. Und die Beckdorfer gerieten auch gleich mit 0:3 in Rückstand. „Wir haben uns von Anfang an zu viele technische Fehler geleistet und extrem schlecht geworfen“, kritisierte Lars Dammann. Nur ein Mal beim 7:10 rückten die Beckdorfer dem Spitzenreiter auf die Pelle.

Einzig Arne Schneider und der zuletzt so arg kritisierte Lasse Kohnagel konnten im Rückraum einigermaßen überzeugen. Maris Versakovs dagegen und Vito Clemens „standen völlig neben sich“, so Dammann. Versakovs erzielte die ersten drei Treffer für den SV Beckdorf, traf danach nur noch drei Mal per Siebenmeter. Aber selbst von der Strafwurflinie leistete er sich noch zwei Fehlversuche. Auch die Außen des SV Beckdorf konnten sich nicht in Szene setzen. Dammann: „Dazu kam, dass wir fast sämtliche Eins-gegen-Eins-Situationen verloren haben.“ Dammann versuchte immer wieder, mit unterschiedlichen Abwehrvarianten sich des gegnerischen Ansturms zu erwehren, doch vergebens. „Was wir auch versucht haben, es brachte alles nichts.“

Sein Blick richtet sich jetzt nach vorn. Am Sonnabend, 19.30 Uhr, kommt die Bundesliga-Reserve des THW Kiel in die Beckdorfer Sporthalle. Danach heißen die Gegner SV Mecklenburg-Schwerin und SG Achim/Baden. „Diese Spiele müssen wir gewinnen“, fordert Lars Dammann.