Vor vier Wochen haderten die Drittliga-Handballer des VfL Fredenbeck in ihrem letzten Spiel des Jahres 2015 noch darüber, dass sie beim 29:29 im Heimspiel gegen den Oranienburger HC in letzter Sekunde einen Punkt liegen gelassen hatten.

Fredenbeck. Beim Wiedersehen in Brandenburg verpassten sie in ihrem ersten Ligaspiel des neuen Jahres unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff den Ausgleich, als sie bei 15:16 in Unterzahl den Torhüter aus dem Spiel nahmen, Jonas Buhrfeindt nur die Latte traf und der Gegner den Ball zum 15:17-Pausenstand ins verwaiste Fredenbecker Tor befördern konnte. Am Ende stand eine 26:30-Niederlage, die aber nicht nur an dieser einen Schlüsselszene festzumachen ist.

Mit dem verletzten Maciek Tluczynski fehlte Trainer Andreas Ott auch ein Schlüsselspieler. Einmal trat der Halblinke zu einem Siebenmeter an und patzte, versuchte dann doch zu spielen und musste nach wenigen Minuten passen und blieb ohne Torerfolg. Der Pole Zdenek Polasek konnte seinen Landsmann Tluczynski nicht gleichwertig ersetzen, er brachte es nur auf einen Treffer. „Aus dem halblinken Rückraum erzielen wir normalerweise die meisten Tore“, sagte Andreas Ott.

Drei weitere vergebene Strafwürfe waren eine weitere Ursache für die Fredenbecker Niederlage. Eine insgesamt schwache Chancenverwertung und mangelnde Absprachen zwischen Torhüter und Innenverteidigung nannte Ott als weitere Schwächen seiner Mannschaft in diesem Auswärtsspiel. Bester Fredenbecker Werfer war Lars Kratzenberg mit sechs Toren. In der Tabelle rangiert der VfL Fredenbeck auf Platz zwölf nur noch zwei Ränge vor der Abstiegszone.