Regionalligist gewinnt Mitternachtsturnier – Erlöse kommen Flüchtlingen zugute

Bardowick. „Mehr als Fußball“ – dieses Motto hatte auch bei der 19. Auflage des Mitternachtsturniers des TSV Bardowick wieder seine Gültigkeit. 12 Teams waren angetreten, 450 Zuschauer vergnügten sich auf der Tribüne in der Bardenhalle oder nebenan im beheizten Partyzelt. Wer sich in der Halle alle Spiele angesehen hatte, bekam 103 Torjingles über die Lautsprecher zu hören, der letzte galt dem 1:0 für den Lüneburger SK im Endspiel gegen den Ochtmisser SV. Nach der Siegerehrung verlagerte sich das Geschehen endgültig in die Partyzone.

Dass es bei allen Emotionen auf dem an allen Seiten von einer Bande umrandeten Spielfeld fair und anständig zuging, war auch den Schiedsrichtern geschuldet. Der TSV Bardowick konnte ein weiteres Mal Tobias Helwig (34, FC Heidetal) und André Schönheit (27, MTV Treubund) als Unparteiische gewinnen. Neben dem Team des Turnierausrichters und dem späteren Turniersieger, Regionalligist Lüneburger SK, zog der neu gegründete Lüneburger SC das größte Interesse auf sich. Deren Gründer und Zweiter Vorsitzender, HSV-Profi Maximilian Beister, ließ es sich nicht nehmen, die Mannschaft aus der Kreisklasse höchstpersönlich zu coachen.

Und das mit beachtlichem Erfolg, sein Team schaffte es bis ins Viertelfinale, trotzte dem LSK ein 0:0 ab und musste sich erst im Entscheidungsschießen mit 2:3 geschlagen geben. Der Regionalligist setzte sich danach mit einem 2:0 im Halbfinale gegen den TSV Mechtersen/Vögelsen durch und letztlich auch im Endspiel. Turnierausrichter TSV Bardowick musste im Viertelfinale im Penaltyschießen gegen den TSV Mechtersen/Vögelsen die Segel streichen.

Seinem Motto „Mehr als Fußball“ wurde das Mitternachtsturnier auch dadurch wieder gerecht, dass der Turniererlös für karitative Zwecke gespendet wird. Dieses Jahr lassen die Bardowicker Fußballer den Erlös den im Domflecken untergebrachten Flüchtlingsfamilien zukommen.