Heimrecht im Halbfinale, falls am Dienstag ein Pokalsiegbeim SV Fellbach gelingt

Lüneburg. Auf einer langen Reise an den Bodensee befinden sich die Bundesliga-Volleyballer der SVG Lüneburg. Ihr nächster Gegner an diesem Sonntag um 18 Uhr ist der VfB Friedrichshafen. Die „Häfler“ sind viele Jahre lang die Übermannschaft in Deutschland gewesen, haben auch international Volleyballgeschichte geschrieben. Sportlicher Höhepunkt war das Jahr 2007, als Friedrichshafen das Volleyball-Triple aus deutscher Meisterschaft, deutschem Pokalsieg und dem Gewinn der Champions League gelang. Insgesamt acht Mal holte das Team von Trainerguru Stelian Moculescu das nationale Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. Für sich genommen zieren zwölf deutsche Titel (zuletzt 2011) und zwölf DVV-Pokalsiege (zuletzt 2014) den Briefkopf des VfB Friedrichshafen.

Strebt Friedrichshafen in dieser Saison erneut das Double an, liebäugeln die Lüneburger mit dem Einzug ins DVV-Pokalfinale am 1. März 2015 in Halle in Westfalen. Nicht auszuschließen, dass sich die Punktspielgegner von Sonntag im Frühjahr im Pokal wieder gegenüberstehen. Am Donnerstagabend hat der Pokalverteidiger vom Bodensee sein Viertelfinale überraschend deutlich mit 3:0 (25:22, 25:23, 28:26) gegen den deutschen Meister, die Berlin Recycling Volleys, gewonnen.

Im zweiten Halbfinale empfängt Bühl den Titelverteidiger Friedrichshafen

Die SVG Lüneburg muss am kommenden Dienstag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr zum Pokalspiel beim Zweitligisten SV Fellbach bei Stuttgart antreten. Auf diesen Termin haben sich die Clubs verständigt, nachdem die Süddeutschen den Platz des insolventen und mit Lizenzentzug belegten Bundesligisten Cloud and Heat Dresden eingenommen haben. Den Fellbachern wäre im Achtelfinale fast der direkte Einzug in die nächste Pokalrunde gelungen. Sie vergaben einige Matchbälle und unterlagen erst im Tiebreak gegen Dresden.

Das Halbfinale im DVV-Pokal ist schon ausgelost. Friedrichshafen muss beim TV Ingersoll Bühl antreten. Die SVG Lüneburg träfe im Falle eines Weiterkommens am Sonntag, 28. Dezember, in heimischer Halle auf die SWD Powervolleys Düren, denen sie in der Bundesliga gerade mit 0:3 unterlegen waren. Doch zunächst muss die Hürde Fellbach genommen werden. Mit Valter Lagzdins haben die Baden-Württemberger einen Spieler in ihren Reihen, der in der letzten Saison noch Kapitän beim Erstligisten Bühl war. Auch Philipp Arne Bergmann, einst Beachpartner des langjährigen SVG-Spielers Per-Ole Schneider, verfügt über jede Menge Erstligaerfahrung. „Ein spannender Gegner, den wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen“, sagt SVG-Geschäftsführer Andreas Bahlburg.