Sieg und Niederlage in der Bundeshauptstadt gegen Spitzenteam und Junioren

Lüneburg. Mit drei Punkten im Gepäck sind die Bundesliga-Volleyballer der SVG Lüneburg von ihrer Dienstreise aus Berlin zurückgekehrt. Es war die erwartete Ausbeute beim Trip zum Ligaprimus und zum Tabellenvorletzten. Mit 0:3 (20:25, 22:25, 20:25) unterlagen die Lüneburger vor einer imponierenden Kulisse von 3200 Zuschauern in der nicht weniger beeindruckenden Max-Schmeling-Halle dem zuletzt dreimaligen deutschen Meister Berlin Recycling Volleys und gewannen gegen die deutschen Nachwuchstalente des VC Olympia Berlin mit 3:0 (25:17, 25:11, 25:18). Die SVG Lüneburg hat jetzt 17 Punkte auf dem Konto und mit dem aktuellen Tabellenplatz fünf seinen Ruf als stärkster Aufsteiger der letzten Jahre bestätigt.

Die Aufgaben hätten unterschiedlicher nicht sein können. Zunächst galt es, sich so gut wie möglich gegen den deutschen Meister Berlin Recycling Volleys aus der Affäre zu ziehen und tags darauf gegen die deutsche Junioren-Nationalmannschaft drei Punkte einzufahren. Beide Aufgaben hat die SVG Lüneburg erwartungsgemäß gelöst, präsentierte sich gegen das Berliner Spitzenteam dabei sogar noch besser als erwartet. Anfangs führte die SVG sogar mit 8:5 und 16:13. Doch die BR-Volleys wären nicht die deutsche Topmannschaft, wenn sie nicht genau im richtigen Augenblick zur Aufholjagd angesetzt hätten. Und so musste die SVG, bei der Eugenio Dolfo an Stelle von Carlos Mora Sabaté als Zuspieler wirkte, sich nach einem durchaus spannenden und ansehnlichen ersten Satz mit 20:25 geschlagen geben. Ein ähnliches Bild im zweiten Satz. Bis zum 14:16 hielten die Lüneburger mit, kamen nach erneutem Rückstand noch einmal auf 22:23 heran. Selbst bei einem 10:16- Rückstand im dritten Satz war die Moral ungebrochen. Als bester Spieler wurde bei der SVG Libero Erik Mattson ausgezeichnet. Top-Scorer war Tijmen Laane (14 Punkte), Mittelblocker Scott Kevorken und Falko Steinke glänzten durch sehenswerte Angriffe. „Die Berliner wissen ganz genau, wann sie noch etwas drauflegen müssen und können das dann auch abrufen”, erklärte Co-Trainer Bernd Schlesinger nach dem Spiel, warum es nicht zu mindestens einem Punktgewinn für die Lüneburger reichte. Gegen VCO Berlin glänzte Lüneburgs Diagonalangreifer Falko Steinke als Topscorer mit 16 Punkten.