Regionalliga-Fußballer verdienen sich Punkt mit 1:1 gegen Vorletzten SW Rehden

Lüneburg. Das ist gerade noch einmal gutgegangen. Halbwegs jedenfalls und das auch noch nur auf spektakuläre Weise. Der Lüneburger SK lag im Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Rehden noch bis zur 88. Minute mit 0:1 zurück. Jeder im Team und jeder der knapp 600 Zuschauer in Bardowick wusste: Mit einer Niederlage wäre der Regionalliga-Aufsteiger wieder tief drin im Abstiegssumpf. Noch ein letzter, verzweifelter Angriff der Lüneburger. Tezcan Karabulut schlägt eine Flanke vor das gegnerische Tor, Hedon Selishta stürmt heran, fliegt durch die Luft und Lüneburg tanzt und jubelt. Mit einem tollen Flugkopfball erzielt er das 1:1.

Der spektakuläre Last-Minute-Treffer wird lange in Erinnerung bleiben

Mit dem einen Punkt, den die Mannschaft von Trainer Elard Ostermann retten kann, bleibt der Abstand zur aktuellen Gefahrenzone in der Tabelle gewahrt. Das und der spektakuläre Last-Minute-Treffer ist es, was nach diesem denkwürdigen Spiel in Erinnerung bleibt. Von der sportlichen Auseinandersetzung auf dem Rasen sind es nur wenige dramatische Szenen, über die Besucher auf dem Heimweg vielleicht noch diskutiert haben. Für die erste Aufregung sorgte Hedon Selishta bereits in der 34. Minute. Alleine und frei vor Rehdens Torwart Milos Mandic konnte er seine große Chance aber nicht nutzen. Es blieb – mehr oder weniger – die einzige Torchance in den ersten 45 Minuten für die Lüneburger. Die Gäste hatten auch nur eine, und zwar in der 45. Minute. Und die nutze Jeffrey Obst mit einem Volleyschuss zur Führung für den als Vorletzten der Tabelle angereisten Gegner.

Der Ausgleich hätte viel früher fallen können. Nach einer Stunde hatte Ali Moslehe seine große Möglichkeit. Aber Torwart Mandic spitzelte ihm den Ball so gerade noch vom Fuß. Was folgte, war bitter für die LSK-Anhänger. Schwarz-Weiß Rehden drängte und stürmte. In der 67. Minute brachte Lüneburgs Trainer Elard Ostermann Patrick Posipal für Philip-Oliver Gruhn und Björn Schlottke für Noél Below ins Spiel. Zweimal hatte Rehden die riesige Chance, seine Führung mit dem 2:0 abzusichern.

„Es war unser Glück, dass sie uns in dieser Phase nicht gefressen haben“, sagte Lüneburgs Co-Trainer Thomas Oelkers. Letztlich war es das Verdienst der Mannschaft, mit dem letzten Angriff doch noch die Position verteidigt zu haben, die sie sich in der bisherigen Saison so hart erarbeitet haben.