Eishockey-Regionalligist Adendorfer EC ist Sonnabend Gastgeber für TuS Harsefeld

Adendorf/Harsefeld. Ob das Derby in der Eishockey-Regionalliga Nord am Sonnabend um 20 Uhr im Walter-Maack-Eisstadion in Adendorf ein sportliches Highlight wird, muss sich noch erweisen. Ein Spitzenspiel, das diese Bezeichnung auf jeden Fall verdient, lieferte der Adendorfer EC beim bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer Salzgitter Icefighters ab. Mit dem besseren Ende für die Heidschnucken, für die Neuzugang Nicklas Gillenfalk im Penaltyschießen vor 700 Eishockeyfans in Salzgitter kühle Nerven behielt. Beim Stande von 1:3 schienen die Heidschnucken schon geschlagen, gewannen am Ende aber mit 4:3 (0:1, 1:1, 2:1/1:0).

Damit haben die Adendorfer nach ihrem freiwilligen Rückzug in die Regionalliga jetzt endgültig einen optimalen Saisonstart in der neuen Liga hingelegt. Herrschte vor dem Spitzenspiel in Salzgitter noch Unsicherheit, wo die Mannschaft von Trainer Dieter Kinzel steht, ist diese Frage jetzt beantwortet. Der Adendorfer EC hat sich mit dem Erfolg in einem dramatischen Match zu einem der Ligafavoriten gemausert. Es war bereits der dritte Sieg im dritten Saisonspiel.

Durch ein Überzahltor führten die Icefighters nach 20 Minuten mit 1:0 und bauten ihren Vorsprung nach fünf Minuten im zweiten Drittel auf 2:0 aus. Der spätere Matchwinner Nicklas Gillenfalk konnte verkürzen. Im abschließenden Drittel gerieten die Heidschnucken mit 1:3 in Rückstand. Da erwarteten die Fans der Icefighters, dass ihr Team den Sack zumachen würde. Doch John-Darren Laudan und Robin Radermacher machten die Rückstand noch wett. Der Rest war reine Nervensache. Im Derby gegen die Harsefeld Tigers darf der in dieser Saison bisher gesperrte Denny Böttger erstmals mitwirken.

Auch die Harsefelder waren mit zwei Siegen erfolgreich in die Saison gestartet, kassierten aber zuletzt vor 240 Zuschauern in eigener Halle ein 2:6 (0:1, 1:2, 1:3) gegen REV Bremerhaven. Ihr Traum, die ersten drei Heimspiele in Folge zu gewinnen, ist damit geplatzt. Nach dem 0:1 im ersten Drittel gelang den Gästen im zweiten Durchgang immer zum richtigen Zeitpunkt ein Treffer. Nach 40 Minuten hieß es 1:4, Alexander Boswinkel hatte für die Tigers den ersten Treffer erzielt. Sebastian Schröder traf im Schlussdrittel zum 2:4, doch die Gäste konterten und waren am Ende die verdienten Sieger. Harsefeld war an seine Grenzen gestoßen. Die Favoritenbürde für das Derby haben die Heidschnucken zu tragen.