Nur an Erfahrung sind die Oberliga-Handballer des TV Fischbek nach dem 31:33 (16:22) in eigener Halle gegen die SG Hamburg-Nord reicher.

Neugraben. Punkte konnte der Aufsteiger keine sammeln, ist auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen und muss jetzt die Lehren aus dieser Niederlage ziehen.

Aufgrund von Verletzungen und Krankheiten standen Trainer Roman Judycki mehrere Stammspieler nicht zur Verfügung. Trotzdem fand das Aufsteigerteam anfangs zu gewohnter Heimstärke. Bis zur 11:10-Führung sah alles gut aus, dann schaltete die Mannschaft einige Gänge zurück und es schlichen sich viele Fehler ein. Die Abwehr, die zu Beginn noch aggressiv zu Werke ging, war viel zu statisch und so kam der wurfgewaltige Rückraum der SG Hamburg-Nord zu einfachen Toren.

Gegen einen Gegner, der ebenfalls um den Klassenerhalt kämpft, wollten die Fischbeker in der zweiten Hälfte noch einmal alle Kräfte mobilisieren, schafften es aber nicht, den Rückstand zu verringern. Im Gegenteil: Bald betrug der Abstand sogar acht Tore. Beim Spielstand von 23:31 ging aber doch noch ein Ruck durch die Mannschaft. Abwehr und Torwart standen jetzt sicher und so kassierte Fischbek 15 Minuten lang kein Gegentor. Beim Stand von 30:31 ergaben sich mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich und den Widerstand von Hamburg-Nord zu brechen. Dann machte sich aber der Kräfteverschleiß nach dem vorangegangenen Kraftakt deutlich bemerkbar und die Gäste konnten ihren Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen.

Die Lehre, die es zu ziehen gilt: In dieser Liga darf man sich keine Schwächen leisten, die werden eiskalt bestraft. Die Chance zur Revanche ergibt sich bereits am 4. Dezember im Pokalspiel wieder in eigener Halle. Beste Werfer: Marius Kabuse (7/2), Aleksej Kiselev (6/3), Agit Dirlik (5).